Was geschah am 18. Februar 1718 in unserem Dänemark?
Der dänische Biologe, Autor und Illustrator Søren Abildgaard erblickt am 18. Februar 1718, dem Todestag des Reformators Martin Luthers, der am 18 Februar 1546 im Alter von 62 Jahren verstorben war, im norwegischen, an der Südwestküste des Landes gelegenen Flekkefjord das Licht der Welt.
Søren Pedersen Abildgaard wurde als Sohn des Zollbeamten Peder Abildgaard und seiner Ehefrau Anne Sørensdatter in Flekkefjord geboren. In Christianssand ging er zur Schule, und dort blieb er auch bis 1737 an der Universität (heute: Universität Agder).
Abildgaard bereiste ganz Dänemark, zunächst als Illustrator und Maler von Jacob Langebeks (1710–1775) wissenschaftlicher Exkursion an die Ostküste Dänemarks (1754–1755) im Ostseeraum und nach Schweden, später auf seiner eigenen zwölfjährigen Reise durch Dänemark und Norwegen (1756–1776). Dabei zeichnete er jede Art eines Natur- oder Baudenkmals, das Aufschluss über die Vergangenheit der Dänisch-norwegischen Personalunion geben konnte. Diese Zeichnungen befinden sich heute in der Universitätsbibliothek von København. Da viele seiner Zeichnungen insbesondere bei Runensteinen und Grabdenkmälern einen von heutigen Umwelt- und Zeiteinflüssen weitgehend freien Eindruck vermitteln, sind sie als Bildquellen nicht zu unterschätzen.
Er war mit Anne Margrethe Bastholm verheiratet. Das Paar hatte zwei Söhne: Nicolai Abraham Abildgaard (1743–1809) und Peter Christian Abildgaard (1740–1801).
Er ist am meisten bekannt für seine zwei Werke zur topographischen Mineralogie. Nach dem Tode seines dänischen Kollegen Otto Friedrich Müller gab er die weiteren Bände dessen „Zoologiae Danicae Prodromus, seu Animalium Daniae et Norvegiae Indigenarum characteres, nomina, et synonyma imprimis popularium“, 1776 ff., heraus.
Søren Abildgaard verstarb am 02. Juli 1791 in København
von
Günter Schwarz – 18.02.2017