Dänemark setzt Röntgenwagen gegen Drogenschmuggler ein
Die dänische Zollbehörde hat einen mobilen Röntgen-Transporter zum Einsatz gebracht, der mutmaßliche Schmuggler ausfindig machen kann, nachdem diese die Grenze passiert und an oder in ihre Körper versteckte Betäubungsmittel oder Drogen mit sich führen.
Der Van, der erste mobile Scanner, der von den Zollbehörden weltweit eingesetzt ist, kann an Standorte in ganz Dänemark eingesetzt werden, um zu überprüfen, ob Reisende Drogen bei sich haben, sobald Zollbeamte den begründeten Verdacht hegen, dass diese Betäubungsmittel bzw. Drogen schmuggeln.
„Da Schmuggler immer kreativer werden, haben wir dafür gesorgt, dass wir mit ihnen Schritt halten“, erklärte Preben Buchholtz, Vizepräsident der dänischen Steuerbehörde (SKAT), in einer Pressemitteilung. „Der neue Körperscanner ist eine wichtige Ressource, die die Zollämter in ihrer täglichen Arbeit nutzen können, um zu verhindern, dass Betäubungsmittel in das Land geschmuggelt werden.“
Buchholtz sagte, dass einer der Vorteile des neuen Systems die Geschwindigkeit sei, dass Verdächtigunge bestätigt oder entlastet werden könnten, wodurch die Unannehmlichkeiten für die Reisenden minimiert würden.
Diejenigen, bei denen vermutet wird, dass sie Drogen bei sich haben, werden gebeten, sich auf eine Plattform innerhalb des Lieferwagens zu stellen, wo sie dann völlig bekleidet gescannt werden. Geschultes Bedienungspersonal innerhalb des Lieferwagens kann dann die Bilder, die den Torso (Körper) eines ganzen Körpers zeigen, untersuchen. Sollte das Röntgenbild Ungewöhnliches aufweisen, kann der Verdächtige dann einer gründlichen Untersuchung der Polizei zugeführt werden.
Die Polizei in New York hat Kritik an die Verwendung von militärischen Röntgen-Transportern geäußert, die in der Lage sind, auch durch Wände Bilder zu machen. In Dänemark ist es das erste Mal, dass eine nationale Zollbehörde mobile Röntgen-Scanner in den Einsatz gebracht hat.
Das Bild unten von SKAT zeigt eine Frau, die mehrere Kugeln Kokain verschluckt hat.

Günter Schwarz – 21.02.2017