Heute „Presidents Day“ in den USA – und man hört überall:„Nicht mein Präsident!“
Es ist der „Tag der Präsidenten“ (Presidents day) in den USA – ein nationalen Feiertag zu Ehren der Präsidenten. Doch zehntausenden Amerikanern ist so gar nicht nach Feiern zumute. Sie machen deutlich, dass einer in diesem Jahr nicht dazu gehört: der PRÄSIDENT!
Neue Proteste gegen Trump. In den USA sind Tausende Menschen auf die Straße gegangen. Einen Monat nach der Einführung von Präsident Donald Trump zogen sie unter anderem in New York und Chicago erneut durch die Straßen, um gegen das neue Staatsoberhaupt und seine Politik zu demonstrieren. „Not My President’s Day“ war auf vielen Schildern zu lesen. Wegen einer Straßenblockade wurden in Portland mehrere Menschen festgenommen.
Sie protestieren mit Sprechchören, halten Banner in die Höhe oder schwenken Fahnen. Und immer wieder ertönen Rufe: „Nicht mein Präsident“ (Not my president). Mehr als zehntausend Menschen aller Altersklassen haben sich in New York versammelt, um ein weiteres Mal gegen US-Präsident Donald Trump zu protestieren. Den Feiertag haben sie umgemünzt in „Nicht mein Präsidenten-Tag“ (Not my president’s day).
Redner warnen davor, Trump spalte das Land, indem er gewisse Gruppen wie beispielsweise Einwanderer als Feind klassifiziere. Andere machen deutlich: „Wir verlieren unser Land, wenn wir nicht etwas (gegen Trump) tun.“
Ähnliche Kundgebungen gibt es in Los Angeles, Chicago, Atlanta oder Washington. Sie verlaufen friedlich. In Portland im US-Bundesstaat Oregon, einer Hochburg der Demokraten, geraten jedoch eine Gruppe von Trump-Gegnern und Sicherheitskräfte aneinander. Mehrere Menschen werden vorübergehend festgenommen.
„Fake Presidents Day“
Auch in den sozialen Netzwerken machen wieder viele ihrem Unmut über die Präsidentschaft Luft. Ein Nutzer schreibt in Anlehnung an eines der Lieblingsworte Trumps, nämlich „Fake News“, im Kurznachrichtendienst Twitter: „Heute ehren wir 44 legitime Präsidenten. Für Donald Trump wird es den ,Fake Presidents Day‘ am 31. Februar geben.“


von
Günter Schwarz – 21.02.2017