Jetzt spinnen die dänischen Nationalisten und Rechtspopulisten von der Dansk Folkeparti (Dänische Volkspartei) völlig! Der stellvertretende Chef der Dansk Folkeparti (DF), Søren Espersen, hat aus Hitlers Traum vom „Großdeutschen Reich“ absolut NICHTS gelernt und erträumt es jetzt für Dänemark und fordert von der dänischen Minderheit in Südschleswig, dass sie sich für eine Loslösung Südschleswigs von Deutschland einsetzt.

Hat die Dansk Folkeparti (DF) territoriale Forderungen gegenüber Deutschland? „Ja!“ sagt dazu der Vorsitzende des Außenpolitischen Ausschusses, der DF-Politiker Søren Espersen, beruhigt aber im gleichen Atemzug mit dem Hinweis, „dass natürlich keine Panzerschlacht im Grenzland zu erwarten ist“.  „Daran glaube ich nicht, und das wünsche ich mir auch nicht.“ 

„Wir wünschen uns aber sehr ein Dänemark bis zur Eider. Das ist unsere Hoffnung und unser Traum zugleich. Das muss auch die Idee der dänischen Minderheit sein, sonst verstehe ich gar nichts. Nichts in der Geschichte ist statisch. Das wäre ganz neu, wenn Grenzen unverändert bleiben“, so Espersen in einem Fernsehinterview auf DK4 mit Siegfried Matlok. Espersen verwies darauf, dass ja die Volksabstimmung 1920 für gewisse Klarheiten gesorgt habe.

„Nach 1945 hätten wir aber mit einem leichten Fingerknipsen ganz Schleswig für Dänemark beanspruchen und bekommen können. Engländer und Franzosen waren dazu bereit, denn sie wollten Deutschland möglichst zerschlagen, aber wir Dänen haben damals Nein zu einer Grenzänderung gesagt. Kontrafaktisch weiß ich ja nicht, wie es sonst gelaufen wäre. Man hat damals entschieden „die Grenze liegt fest“, weil man unter anderem eine große deutsche Minderheit im Königreich vermeiden wollte“, sagte Espersen. 

von

Günter Schwarz – 23.02.2017