Zukunft der Store Okseø (Ochseninsel) vor Sønderhav (Süderhaff) weiter ungewiss
(Okseøer / Ochseninseln) – Die zwei kleinen Inseln namens Okseøer (Ochseninseln) liegen in der Flensburger Förde vor der dänischen Gemeinde Sønderhav(Süderhaff), die jedem Flensburger bekannt sind und zu denen nahezu jeder Flensburger zumindest einmal im Leben mit dem Fördedampfer gefahren sein dürfte. Seit geraumer Zeit werden diese Inseln von der Schifffahrt nicht mehr angefahren, da der Restaurationsbetrieb auf der Store Okseø (Große Ochseninsel) eingestellt wurde und die weitere Nutzung der Insel derzeit noch in der Entscheidung der Naturbehörde der Region Sønderjylland liegt.
Einer von vielen Überlieferungen nach entstanden die beiden Inseln durch ein Wunder, als ein Riese vom dänischen zum deutschen Ufer sprang, wobei zwei Lehmklumpen von seinen Stiefeln herabplumpsten und voilá! – Die Ochseninseln waren entstanden!
Die dänische Naturbehörde hält sich Entscheidung über die Zukunft der einstigen Ausflugsinsel der Store Okseø (Große Ochseninsel) noch vor. Es gibt viele Interessenten, die die Insel nutzen möchten, aber es gibt noch keinen Favoriten, dem die Insel zu pachten überlassen wird.
Interesse an der Nutzung der Großen Ochseninsel vor Süderhaff gibt es reichlich. Die Naturbehörde Sønderjylland als zuständige Behörde hat aber nach wie vor keinen Entschluss gefasst, wie und von wem das kleine Eiland künftig genutzt werden soll.
„Wir sind immer noch dabei, uns einen genauen Überblick vom Gebäudezustand und dem verunreinigten Erdreich zu verschaffen. Es werden darüber zur derzeitig noch Zustandsberichte erstellt, die uns in Kürze vorliegen werden. Erst dann wird entschieden, was weiter mit der Insel geschehen soll“, so Inge Gillesberg, Leiterin der Naturbehörde Sønderjylland. Sie könne aber jetzt schon ausschließen, dass die Ochseninsel in diesem Sommer schon wieder ein Ausflugsziel mit Restaurantbetrieb und Fährverbindung sein wird, wie es einst der Fall war.
Die Insel war über zehn Jahre von einer Gruppe deutscher Pächter betrieben worden. Nach internen Auseinandersetzungen fiel die Gruppe auseinander. Der Fährbetrieb zur Insel, auf der ein Restaurant und eine Bootswerkstatt betrieben wurden, konnte nicht aufrecht erhalten werden. Die Naturbehörde kündigte daraufhin den Pachtvertrag.

„Wir haben diesen Schulen wie allen anderen rund 50 Interessenten das gleiche gesagt, nämlich, dass die Entscheidung über die zukünftige Nutzung noch offen ist, und dass wir uns zu gegebener Zeit melden, wenn eine Entscheidung gefallen sein wird. Das Projekt dieser Schulen hat jedoch keinen Sonderstatus. Es wird ebenso behandelt und in Erwägung gezogen wie alle anderen Nutzungsvorschläge, die an uns herangetragen wurden“, so Gillesberg.
Ohne konkrete Beispiele nennen zu wollen, handle es sich um eine große Bandbreite an Nutzungsideen. In welche Richtung man letztendlich bei der Entscheidungsfindung einschlagen wird, hänge vor allem von jenen Berichten über den Zustand der Insel bezüglich des Gebäudes und des Erdreichs ab.
Vielleicht geschieht ja bald wieder ein Wunder – es muss ja nicht unbedingt ein weiterer Riese sein, der helfend eingreift.
Günter Schwarz – 25.02.2017