Ist die Leiche bei Seevetal die vermisste Millionärin aus Leer?
(Seevetal) – Mehr als fünf Monate nach dem spurlosen Verschwinden einer 66-jährigen Millionärin aus Leer ist möglicherweise die Leiche der Frau gefunden worden. Ein Spaziergänger habe am Sonntag eine Leiche in einem Waldstück bei Seevetal im Kreis Harburg entdeckt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Aurich am Montag.
Es gebe Anhaltspunkte, dass es sich um die 66-Jährige handelt. Bedeckt mit Grünabfällen, lag die Tote am Sonntag in einem Waldstück südlich von Hamburg, sagte am Montag die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Katja Paulke.
Es gebe Anhaltspunkte, dass es sich um die 66-Jährige aus Leer handelt. Eine Obduktion soll nun Klarheit bringen, ob es sich tatsächlich um die seit dem 26. Oktober vermisste Millionärin handelt. Die Polizei geht davon aus, dass sie getötet wurde und hatte bereits im November einen Verdächtigen festgenommen. Zunächst hatte die „Ostfriesen-Zeitung“ über den Leichenfund berichtet.
Die Polizei geht davon aus, dass der Verdächtigte mit ihrem Tod in Verbindung steht. In einem Café in Bingum, das die Galeristin bis zu ihrem Verschwinden betrieben hatte, hatten Fahnder Spuren eines Verbrechens und Blut der Frau gefunden. Auch in einem in Hamburg abgestellten kostspieligen Auto der vermögenden Galeristin wurden Hinweise entdeckt.
Die Ermittler hatten den Mann bereits im November festgenommen. „Der Mann sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft“, sagte ein Polizeisprecher. Bei seiner Vernehmung hatte er ausgesagt, den Leichnam der 66-Jährigen gefunden und mit Reisig abgedeckt an der Autobahn 1 zwischen Hamburg und Bremen abgelegt zu haben.
Er habe auch das Auto der Millionärin in Hamburg vor einem Haus abgestellt, in dem die Frau eine Wohnung hatte. In seiner Vernehmung gestand er nur den Transport der Leiche, die Tötung der Frau bestreitet er bisher. Der Mann hatte zuletzt in einer Wohnung in einer Villa der vermissten Frau gewohnt.
von
Günter Schwarz – 06.03.2017