(Den Haag) – Gemäß einer Analyse von Europol sind in Europa mehr als 5000 internationale Verbrecherbanden aktiv. Der Drogenhandel ist immer noch der größte Markt, doch als stark zunehmende Bedrohung sehen die Ermittler aber die Cyberkriminalität.

Die organisierte Kriminalität sehr oft aus Osteuropa hat in den letzten vier Jahren deutlich zugenommen. Die europäische Polizeibehörde legte in Den Haag einen umfassenden Bericht zum organisierten Verbrechen in der EU vor. Der Drogenhandel ist bei den mafiaähnlichen Banden noch immer Spitzenreiter. Jährlich würden sie einen Profit von rund 24 Milliarden Euro durch Produktion und Handel vor allem mit synthetischen Drogen erzielen.

Die größte Bedrohung der Zukunft ist die Cyberkriminalität. Die Verbrechernetzwerke würden zunehmend Daten stehlen. Auch habe der Menschenhandel im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise deutlich zugenommen. Die Analyse der Daten ergab zudem, dass die Banden sehr international arbeiteten und dabei modernste Technologien einsetzten.

von

Günter Schwarz – 10.03.2017