Als erstes europäisches Land hat das Königreich Dänemark mit dem chinesischen Reiseportal „Dianping“ eine Kooperation vereinbart, die die Zahl chinesischer Touristen im Land in den kommenden beiden Jahren um 25 Prozent ansteigen lassen soll.

Es ist nur zu hoffen, dass der dänische Außenminister Anders Samuelsen (Liberalk Alliance) sich zuvor mit den Rechtsnationalen und Ausländerfeindlichen von der Dansk Folkeparti (Dänische Volkspartei) kurz geschlossen hat, um sich das genehmigen zu lassen, denn die „dänische AfD“ könnte Einwände anmelden, wenn sich plötzlich so viel „fremdes Volk“ im Land tummelt und absolut nicht „westlich“ aussieht – und sich dort vielleicht sogar noch wohl fühlt.

Außenminister Anders Samuelsen von der Liberalen Allianz hat seinen ersten Besuch in China dafür genutzt, um 300 Millionen chinesische Touristen nach Dänemark einzuladen. Dänemark ist das erste europäische Land das eine derartige Vereinbarung mit dem chinesischen Reiseportal „Dianping“ abgeschlossen hat. „Wir haben eine starke politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China, die durch die Absprache weiter gefestigt wird. Wir sind das erste Land, dass Zugang zu dem Reiseportal bekommt, dass rund 300 Millionen Chinesen nutzen“, sagte der Außenminister zu Danmarks Radio.

Durch die Vereinbarung erhofft sich der Außenminister, die Zahl dänischer Touristen in Dänemark in den kommenden Jahren um bis zu 25 Prozent zu steigern. Da viele Chinesen Dänemark noch nicht als Tourismusland kennen, werden sie künftig auf dem Portal Informationen über die dänische Geschichte und Kultur finden sowie über Restaurants, Hotels und Einkaufsmöglichkeiten. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Absprache mit dem Reisportal Dänemark als Tourismusland weiter bekannt machen wird“, so Samuelsen.

Am heutigen Sonnabend besucht er die Stadt Schanghai, ehe er am Sonntag seinen chinesischen Amtskollegen, den Außenminister Wang Yi in Beijing trifft.

von                                  

Günter Schwarz – 11.03.2017