Die dänische Badmintonspielerin Lena Frier Kristiansen feiert heute ihren 34. Geburtstag, denn sie erblickte am 12.03.1983 in Jyllands (Jütländs) Stadt  Randers das Licht der Welt.

Lena Frier Kristiansen gewann 2008 den Titel im Damendoppel mit Kamilla Rytter Juhl bei den Europameisterschaften. Weitere internationale Titel erkämpfte sie bei den Dutch Open und dem Finnish International. Bei den Macau Open und den Thailand Open wurde sie Dritte.

Der Begriff Badminton wird oft fälschlicherweise mit dem Freizeitspiel Federball gleichgesetzt, das im Gegensatz zu Badminton möglichst lange Ballwechsel zum Ziel hat, während Badminton ein Wettkampfsport ist und nach festen Regeln gespielt wird.

Die Ballsportart Badminton ist ein Rückschlagspiel, das mit einem Federball (Shuttlecock) und jeweils einem Badmintonschläger pro Person gespielt wird. Dabei versuchen die Spieler, den Ball so über ein Netz zu schlagen, dass die Gegenseite ihn nicht den Regeln entsprechend zurückschlagen kann. Es kann sowohl von zwei Spielern als Einzel, als auch von vier Spielern als Doppel oder Mixed gespielt werden. Es wird in der Halle ausgetragen und erfordert wegen der Schnelligkeit und der großen Laufintensität eine hohe körperliche Fitness.

Badminton wurde in Dänemark erstmals 1925 gespielt. Erste Versuche wurden beim Skovshoved IF unternommen, wo sich die Sporthalle für das bisher dato gespielte Outdoor-Tennis als zu klein erwies. Dem SIF folgten die später weltberühmt werdenden Klubs Københavns BK und Gentofte BK. In der Saison 1930/1931 wurden die ersten Dänischen Meisterschaften ausgetragen, in der Saison 1935/1936 die Denmark Open. In der Zwischenzeit war „Danmarks Badminton Forbund“ 1934 Gründungsmitglied der Badminton World Federation, damals als „International Badminton Federation“ bekannt, geworden. Der DBF wurde 1967 ebenfalls Gründungsmitglied im kontinentalen Dachverband Badminton Europe, damals noch als „European Badminton Union“ bekannt. Die Mitgliederzahl des Verbandes wuchs rasant an. 1939 waren etwa 10000 Spieler registriert, 1985 bereits 171049, was zu diesem Zeitpunkt den zweitgrößten Mitgliederbestand weltweit bedeutete.

Weltweit wird Badminton von über 14 Millionen Spielern in mehr als 160 Nationen wettkampfmäßig betrieben. In Dänemark gehört Badminton zu den sogenannten Volkssportarten, die bei Wettkämpfen und Ligaspielen entsprechend viele Zuschauer in die Veranstaltungshallen locken und die oft auch im Fernsehen übertragen werden. Seit Jahrzehnten gehört die 1, dänische Badminton-Liga zu den stärksten weltweit und auch bei internationalen Europa- und Weltmeisterschaften belegt das dänische Team oft die ersten Plätze – bzw. steht dabei auf Rang 1.


Gemischtes Doppel zwischen Fuchs/Michels und Ahmad/Natsir im Viertelfinale der Olympischen Spiele 2012
Bereits 1972 bei den Olympischen Sommerspielen in München war Badminton als so genannte „Demonstrationssportart“ vertreten, wurde jedoch erst 1985 vom IOC für 1992 ins olympische Programm aufgenommen. 1988 in Seoul konnte Badminton als Vorführsportart der künftigen olympischen Disziplin mit ausverkauften Wettkämpfen noch einmal punkten, ehe es 1992 in Barcelona mit vier Wettbewerben regulär im Programm der Spiele vertreten war. 1996 wurden dann alle fünf Disziplinen, inklusive des gemischten Doppels, bei den Spielen von Atlanta ausgetragen.

von

Günter Schwarz – 12.03.2017