Was geschah am 15. März 1946 in unserem Dänemark?
Der bekannte zeitgenössische Fotograf Krass Clement kommt am 15. März 1946 in Dänemarks Hauptstadt København zur Welt, wo er auch aufwächst. Er begeht heute seinen 71. Geburtstag.
Krass Clement ist der Sohn eines Malers und einer Pianistin auf. Nach seiner schulischen Ausbildung wandte er sich zunächst dem Film zu, drehte Kurzfilme und studierte Regie an der Danske Filmskole (Dänischen Filmschule).
Schließlich schloss er jedoch an seine frühere fotografische Praxis an, die er als jugendlicher Schüler anlässlich von Städtereisen nach Berlin, London und Paris begonnen hatte, und er entschied sich schließlich ganz zugunsten der Fotografie.
1978 erschien Clements erster Fotoband „Skygger af ojeblikke“ (Schatten des Augenblicks), dem viele weitere folgten wie zum Beispiel 1981 „Det Tavse Land“ (Das stiile Land). Große Aufmerksamkeit erhielt seine Fotodokumentation des Rockfestivals Roskilde aus dem Jahr 2003. Krass Clement gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Fotografen Dänemarks. Er erhielt 1997 ein auf Lebenszeit angelegtes Stipendium der staatlichen dänischen Kunststiftung‚ Statens Kunstfond.
Krass Clement fotografiert vornehmlich städtische Räume, Straßen, Plätze und Stadtbewohner. Vornehmlich widmet er sich großstädtischer Tristesse und sozialen Randlagen städtischen Lebens – und besitzen damit Aspekt der sozial-dokumentarischen Fotografie. Er stellt fotografische Essays her, die aus einzelnen Sequenzen bestehen und an die filmische Montage erinnern.
Fotografierte Clemens über viele Jahre hinweg ausschließlich schwarz-weiß und benutzte eine Kleinbildkamera, wandte er sich nach 2000 der Farbfotografie zu und verwendet eine Mittelformatkamera.
Im Laufe seines Schaffens erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen wie:
1986, 1987, 1988 – Statens Kunstfond
1990 – Statens Kunstfond Three-year artist grant
1997 – Statens Kunstfond Life-long artist grant
1999 – Thorvald Bindesbøll Medal
2006 – Fogtdals Photographer Award
2006 – Deutsche Börse Photography Prize, Nomination
2006 – Niels Wessel Bagge Fonden
2009 – Højesteretssagfører C.L. Davids hæderslegat
von
Günter Schwarz – 15.03.2017