(København) – Dänemarks PM Lars Løkke Rasmussen wird in der kommenden Woche mit dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump im Weißen Haus zusammenkommen, bestätigte das Büro des dänischen Statsministers (Ministerpräsident) in København.

Das Treffen soll am Donnerstag, den 30. März stattfinden, teilt das Büro in einer Pressekonferenz mit. „Die Vereinigten Staaten sind seit Jahrzehnten eine Garantie für Frieden, Freiheit und Sicherheit in unserem Teil der Welt. Verschiedene Präsidenten haben unsere Freundschaft und Zusammenarbeit über den Atlantik hoch geschätzt, und dieses Treffen bestätigt, dass Dänemark und die Vereinigten Staaten enge Verbündete bleiben“, sagt Lars Løkke Rasmussen. „Ich freue mich darauf, mit dem Präsidenten zu diskutieren, wie wir die gute Beziehung zwischen unseren beiden Ländern beibehalten und weiterentwickeln können „, fährtt Rasmussen in der Presseerklärung fort.

Rasmussen gratulierte Trump zu seinem Sieg bei den amerikanischen Parlamentswahlen im November und sprach dabei kurz mit dem damalig gerade gewählten Präsidenten. Das war der erste Kontakt, den die beiden hatten.

Der dänische Außenminister Anders Samuelsen (Liberal Alliance) der Koalitionsregierung hatte sich gegen die Dekrete von Trump ausgesprochen, welche die Einreise von ausländischen Staatsangehörigen aus sieben muslimischen Ländern im Januar aussetzte.

Aber Rasmussens Treffen mit Trump dürfte sich auf die Bereiche von gemeinsamem Interesse konzentrieren – so lautet jedenfalls die Aussage des Statsministers. „Die Vereinigten Staaten sind die größte Volkswirtschaft der Welt. Im vergangenen Jahr lag der Wert von Dänemarks Exporte nach Amerika bei rund 120 Milliarden Kronen (17,4 Milliarden Dollar). Wir haben eine starke wirtschaftliche Partnerschaft, und das ist ein weiterer Grund, warum die Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten für Dänemark so wichtig ist „, sagte Rasmussen.

Trump hat sich bereits mit anderen europäischen Staats- und Regierungschefs getroffen, darunter waren zunächst die britische Premierministerin Theresa May und dann die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Die dänische PM wird auch mit hochrangigen Mitgliedern des Kongresses zusammenkommen und wird auch Mexiko und die zu den Vereinigten Staaten gehörenden Jungfraueninseln –  eine ehemalige dänische Kolonie – als Teil seiner Reise besuchen.

von                                                       

Günter Schwarz – 26.03.2017