(Barsbüttel) – Heute Morgen, gegen 09.50 Uhr, wurde der Polizei gemeldet, dass es während einer Pause im Haupteingangsbereich der Erich-Kästner-Gesamtschule in Barsbüttel zu einem Gasaustritt gekommen sei. Mehrere Kinder klagten über Atemwegsreizungen und brennende Augen.

Der betroffene Schulbereich wurde durch Polizei und Rettungskräfte evakuiert. Die zunächst bestehende Annahme eines Gaslecks bestätigte sich nach kurzer Zeit nicht. Ersten Ermittlungen zufolge bestand der Verdacht, dass möglicherweise Reizgas versprüht worden war. Zeugen hatten beobachtet, dass ein Mitschüler zur betreffenden Zeit eine Substanz aus einer Dose versprüht haben und die Dose dann weggeschmissen haben soll.

Bei einer entsprechende Absuche konnte ein Dose Pfefferspray aufgefunden werden. Die Ermittlungen konzentrieren sich zurzeit auf einen 13-jährigen Schüler der Gesamtschule. Betroffen von dem Pfefferspray waren insgesamt 74 Schüler. Sechs davon wurden leicht verletzt und in Krankenhäuser eingeliefert.

Der betroffene Bereich der Schule wurde gelüftet. Der allgemeine Schulbetrieb wurde fortgesetzt. Von polizeilicher Seite waren 15 Beamte im Einsatz.

 Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Ratzeburg vom 06. April 2017 um 12:03 Uhr

von

Günter Schwarz – 06.04.2017