(København) – Während viele Bürger noch im Schock sind und sich Sorgen machen, verfolgen der dänische Inlandsgeheimdienst PET und die Staatspolizei die Situation nach dem Anschlag in Stockholm am Freitag genau, teilt das nationale Polizeipräsidium mit. Die dänische Polizei ihre Aufmerksamkeit etwa gegenüber verdächtigen Fahrzeugen erhöht. Das teilte das nationale Polizeipräsidium (Rigspolitiet) mit. Die Präsenz der Bereitschaftspolizei sei nicht ausgeweitet worden.

„Die Polizei hat als natürliche Folge der jüngsten tragischen Ereignisse ihren Fokus auf ungewöhnliche Beobachtungen gerichtet“, teilte das Polizeipräsidium in der schriftlichen Mitteilung nach dem Anschlag mit, der den vorherigen Anschlägen in Nizza, Berlin und London ähnelt. Der Inlandsgeheimdienst PET, das nationale Polizeipräsidium und die einzelnen Polizeidistrikte verfolgten die Situation in Stockholm genau, um festzustellen, ob Anlass zu weiteren Maßnahmen in Dänemark bestehe.

Die Polizei befindet sich aufgrund der allgemeinen Gefährdungslage derzeit ohnehin in erhöhter Bereitschaft. So ist grundsätzlich damit zu rechnen, dass ein Anschlag andere potentielle Täter zu ähnlichen Taten inspirieren kann. Daher wurden unter anderem in København zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. So wurden etwa nach dem Anschlag in Berlin an verschiedenen Orten Betonabsperrungen aufgestellt.

von

Günter Schwarz – 09.04.2017