Karl Stegger, eigentlich Carl Johan Stegger Sørensen, der dänische Schauspieler, der am 13. Januar 1913 in Aarhus geboren worden war, verstirbt am 13.04.1980 in Frederiksberg bei København.

Stegger wuchs ohne Vater auf und verlor auch schon mit zehn Jahren seine Mutter. So hatte er eine harte Kindheit und Jugend und musste sich seit seiner Jugend seinen Lebensunterhalt in den verschiedensten Berufen, etwa als Fabrikarbeiter, Obsthändler, Chauffeur oder Gärtner selbst verdienen.

Erst 1944, im Alter von 31 Jahren, entschied er sich relativ spät für eine Laufbahn als Schauspieler und wurde an der Schauspielschule des Aarhus Teater aufgenommen. Ab 1951 wirkte er in København und bald auf Bühnen in ganz Dänemark.

Sein Leinwanddebüt gab Stegger 1950 im Film „Smedestræde 4“ (Schmiedestraße 4). 1955 übernahm er die Titelrolle in der Filmreihe „Far til fire“ (Vater von vieren), nachdem der bisherige Hauptdarsteller Ib Schønberg schwer erkrankt war und bald darauf starb.

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Stegger war im Lauf seiner Karriere in 157 Spielfilmen zu sehen; hinzu kommen Auftritte in Fernsehproduktionen. Nach Ove Sprogøe ist er damit der dänische Schauspieler mit der umfangreichsten Filmografie. Er spielte zumeist Nebenrollen, oft in Komödien; so war er etwa in sieben Filmen der Olsenbande zu sehen, unter anderem als findiger Schrotthändler Mads Madsen in „Die Olsenbande fährt nach Jütland“ (1971).

 

Für seinen Auftritt in „Ballade på Christianshavn“ wurde er 1971 mit der Bodil als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet.

von

Günter Schwarz – 13.04.2017