Runter vom Gas – heute am 19. April europaweiter Blitzer-Marathon!
Am heutigen Mittwoch, dem 19. April 2017, kontrolliert die Polizei ab 6 Uhr früh in zahlreichen Bundesländern die Geschwindigkeit in Wohngebieten, auf Landstraßen und Autobahnen. Mit dabei an einem europaweiten Blitzer-Marathon sind die Bundesländer Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Brandenburg, Thüringen, Hessen und Hamburg.
In Schleswig-Holstein wird in der gesamten Woche verstärkt geblitzt. Am heutigen Tag des europaweiten Blitzer-Marathons hat die Polizei vermehrte Geschwindigkeitskontrollen in Ahrensburg, Elmshorn, Flensburg, Itzehoe, Kiel, Lübeck, Neumünster, Norderstedt, Pinneberg und Wedel angekündigt, was nicht heißt, dass in anderen Gemeinden und Städten nicht geblitzt wird.
Am heutigen 19. April 2017 kontrolliert die Polizei beim europaweiten Blitzer-Marathon die Geschwindigkeit in Wohngebieten, auf Landstraßen und Autobahnen. Darauf wies der ADAC am gestern hin.
Wer Innerorts zwischen 21 und 25 Kilometer zu schnell fährt, muss ein Bußgeld von 80 Euro zahlen und erhält einen Punkt in Flensburg. Bei 31 bis 40 km/h Überschreitung werden 160 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot von einem Monat fällig. Radarwarner und Blitzer-Apps sind in Deutschland verboten. Wer gegen das Verbot verstößt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Es drohen ein Bußgeld von 75 Euro und ein Punkt.
Aktionen wie der Blitzer-Marathon können nach Ansicht des ADAC einen Beitrag leisten, den Verkehrsteilnehmern die Gefahren durch zu schnelles Fahren bewusst zu machen und sie entsprechend zu sensibilisieren. Das Hauptaugenmerk solle auf notorischen Rasern liegen, hieß es. Dazu sollte vor allem nachts, an Wochenenden und auf Motorradstrecken kontrolliert werden.
Die massenhafte Ahndung geringfügiger Überschreitungen im Berufsverkehr fülle zwar die Staatskassen, würde jedoch nur wenig zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen. Und so wies Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) den Vorwurf zurück, nur die Staatskassen füllen zu wollen, ab: „Wir wollen das Problembewusstsein der Autofahrer für zu hohe Geschwindigkeit schärfen. Ziel unserer Aktion ist, bewusst den Fuß vom Gas zu nehmen, am besten dauerhaft.”
Im vergangenen Jahr sind auf Deutschlands Straßen 3.206 Menschen gestorben, das sind 7,3 Prozent weniger als 2015. Ungeachtet des deutlichen Rückgangs ruft der ADAC zu weiteren Anstrengungen bei der Verbesserung der Verkehrssicherheit auf. Großes Potenzial bei der Vermeidung von Unfällen sieht der Club im Ausbau von Fahrerassistenzsystemen.
von
Günter Schwarz – 19.04.2017