(Kruså) – Während die EU-Kommission ein Ende der Grenzkontrollen im Schengen-Raum in spätestens einem halben Jahr verlangt und dieses den kontrollierenden Staaten Dänemark, Deutschland, Österreich, Schweden und Norwegen am Dienstag auch mitgeteilt hat, rüstet Dänemark ihre Grenzkontrolle zu Deutschland offensichtlich auf, wie man jetzt am Grenzübergang Kruså sieht – ein massives Zelt schützt jetzt die Beamten und Heimwehr-Soldaten an der Grenze in Kruså vor dem „Unbill“ des herannahenden Sommers.

Nahezu zeitgleich mit der jüngsten Diskussionen um die Grenzkontrollen und der EU-Rückmeldung, dass die Sondergenehmigung für die Kontrollen an EU-Grenzen ein letztes Mal für ein halbes Jahr verlängert worden sein könnten, ist der Kontrollpunkt in Kupfermühle/Kruså mit einer Überdachung versehen worden.


Schützt vor Regen – aber nicht vor Wind: Das neue Zeltdach über dem Kontrollpunkt Kruså.
Die Zelt-Vorrichtung, die vor Monaten in ähnlicher Form bereits am Autobahnübergang Frøslev in Position gebracht wurde, schützt die Kontrolleure vor Regen. Ein guter Windschutz ist die offene, an großen Betonpollern mit Spannriemen befestigte Zeltkonstruktion indes nicht, denn unter diesen Zeltüberdachungen zieht es wie „Hechtsuppe“.

Aber was soll’s, die sogenannte Integrationsministerin Dänemarks, Inger Stojberg (Venstre / rechtspopulische Partei) und ihre „Seelenverwandten“ von der fremdenfeindlichen Dansk Folkeparti (Dänische Volkspartei), die diese „Bauwerke“ parlamentarisch durchgeboxt haben, müssen dort ja auch nicht ihren Dienst verrichten.

von

Günter Schwarz – 04.05.2017