In den Regionen von København und Aarhus hat es immer wieder Ärger mit Jet-Ski-Fahrern gegeben. Nach einem tödlichen Unfall am Samstag in København fordern jetzt Politiker aus beiden Städten, eine Nummernschild-Pflicht für die Wassermotorräder einzuführen.

In den Häfen der beiden dänischen Metropolen København und Aarhus gibt es seit Jahren immer wieder Probleme mit rücksichtslosen Jet-Ski-Fahrern. Das berichten nicht nur Politiker beider Städte, sondern auch von vielen Bürgern, die anderen Wassersport betreiben oder schlicht und einfach nur schwimmen, kommen immer wieder Beschwerden über das rücksichtslose Verhalen von Jet-Ski-Fahrern.

Der Bürgermeister von Aarhus, Jacob Bundsgaard (Socialdemokraterne) sagt nach einem tödlichen Unfall in København: „Wenn gutes Wetter ist, haben wir jeden Sommer immer wieder Probleme damit. Sie machen Lärm, sie stören und sie sind für andere, die sich auf dem Wasser bewegen, gefährlich.“

In Aarhus sei bereits beobachtet worden, wie Jet-Ski-Fahrer Slalom um Abgrenzungsbojen von Schwimmbereichen fuhren. „Das ist für die Schwimmenden sehr gefährlich“, so der Bürgermeister.

Nummernschild-Pflicht schon seit 2015 im Gespräch

Zwei junge amerikanische Frauen waren am Sonnabend ums Leben gekommen, nachdem ihr Boot von einem oder mehreren Jet-Skis gerammt wurde. Der Bürgermeister für Kultur und Freizeit in København (dort werden die Senatoren bzw. Ausschussvorsitzenden Bürgermeister genannt), Carl Christian Ebbesen von der Dansk Folkeparti (Dänischen Volkspartei), hat aufgrund dieses Zwischenfalls jetzt gefordert, dass Jet-Skis in Dänemark grundsätzlich mit Nummernschildern versehen sein müssen.

Und dem stimmt Bundsgaard zu. Aarhus habe sich bereits 2015 in der Sache an die damalige, aus Aabenraa stammende Umweltministerin Eva Kjer Hansen (Venstre / frechtssoziale Partei) gewandt, um die Möglichkeiten zu erörtern, ob Nummernschilder gesetzlich verankert werden könnten.

Doch, so Bundsgaard: „Wir haben es mehrfach angesprochen. Es gab einigen Informationsaustausch in dieser Angelegenheit, aber passiert ist bislang nichts!“

von

Günter Schwarz – 08.05.2017