Was geschah am 12. Mai 1945 in unserem Dänemark?
Der britische Feldmarschall Bernard Montgomery kommt am 12. Mai 1945 nach København und wird dort mit den gößten Huldigungen als Befreier Dänemarks von der deutschen Besatzung gefeiert.
Obwohl Dänemark sich zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und weiterhin auch danach neutral verhielt, wurde wurde København von deutschen Truppen zusammen mit dem Rest des Landes am 9. April 1940 im Rahmen der „Weserübung“, die die Besetzung Norwegens zum Ziel hatte, besetzt.
Im August 1943, als die Zusammenarbeit der dänischen Regierung mit der deutschen Besatzungsmacht zusammenbrach, versenkte die dänische Marine mehrere Schiffe der königlichen dänischen Marine im Hafen von København, um zu verhindern, dass sie von den Deutschen konfisziert und benutzt werden.
Am 21. März 1945 wurde bei der sogenannten „Operation Karthago“ das Hauptquartier der Gestapo in København, das „Shellhaus“, von britischen Havilland-Moskito-Bombern bombardiert. Während dieses Angriffs wurde auch die französische Schule in Frederiksberg irrtümlicherweise bombardiert, was dort zum Tod vieler Kinder führte.
Am 8. Mai 1945 wurde København offiziell von britischen Truppen, die unter dem Befehl des britischen Feldmarschalls Bernard Montgomery standen, befreit. Es erfolgte im ganzen Land die Auf- und Übergabe der rund 250.000 deutschen Besatzungssoldaten in Dänemark, von denen sich nahezu 30.000 im Großraum der Hauptstadt befanden.
Feldmarschall Montgomery besuchte die Hauptstadt København am 12. Mai 1945 persönlich und wurde dort von den Bürgern der Stadt ganz groß und mit einer Triumphfahrt durch die Straßen Københavns gefeiert, wobei hunderttausende seinen Weg säumten und ihm zujubelten.
von
Günter Schwarz – 12.05.2017