Horst: Reuiger Widerständler
(Horst) – Am Samstagabend haben Polizisten in Horst einen Mann gegen seinen Willen aus dem Gleisbett gerettet. Ihn hatte kurzzeitig der Lebensmut verlassen – letztlich war er aber über das Erscheinen der Einsatzkräfte erfreut.
Kurz nach 19.00 Uhr begab sich der Horster nach einem Streit mit seiner Partnerin zu einem Bahnübergang und setzte sich dort einige Meter weiter ins Schotterbett. Auf die Ansprache der alarmierten Einsatzkräfte reagierte er nicht, so dass die Streife ihn sich ohne Umschweife griff – denn eine Rückmeldung zum Stand der beauftragten Streckensperrung hatten die Beamten noch nicht.
Weil ihr Gegenüber sich allerdings heftig zur Wehr setzte, machten die Polizisten von ihrem Pfefferspray Gebrauch. Kurz tobte der Mann noch, dann schlug seine Stimmung um – er beruhigte sich und ließ sich Handfesseln anlegen und aus dem Gefahrenbereich bringen. Glaubhaft äußerte er nun, froh über den guten Ausgang der „Geschichte“ zu sein und Hilfe annehmen zu wollen.
Er kam in ein Klinikum, wo auch einer der eingesetzten Beamten sich kurz begutachten ließ, weil er bei dem Gerangel im Gleisbereich gestürzt war und sich vermutlich eine Prellung zugezogen hatte.
Trotz des doch guten Endes muss sich der junge Mann wegen dem Widerstand und der Körperverletzung verantworten.
Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Itzehoe vom 22. Mai 2017 um 14:00 Uhr
von
Günter Schwarz – 22.05.2017