Wie eine Studie des Instituts für Volksgesundheitswissenschaften der Süddänischen Universität Odense besagt, ist jeder vierte Schüler an einem dänischen Gymnasium und jeder dritte an den Berufsschulen des Landes nikotinabhängig. Das ist eine überraschend hohe Anzahl, meinen die Wissenschaftler.

Eine Zigarette anzuzünden ist für viele Schüler an dänischen Gymnasien und Berufsschulen Alltag geworden, und das Rauchen ist für sie Gewohnheit. Eine neue Studie des staatlichen Instituts für Volksgesundheitswissenschaften der Süddänischen Universität zeigt, dass unter Schülern rund 24 Prozent der Gymnasiasten und 36 Prozent der Berufsschüler täglich rauchen.

„Es gibt eine überraschend große Anzahl an Rauchern in den Schulen des Landes. Wir hätten nicht erwartet, dass diese schon in den jungen Jahren nikotinabhängig sind“, meint die Professorin Janne S. Tolstrup. Die neue Studie beruht auf eine Umfrage unter 75.000 Schülern. Diese wurden beispielsweise gefragt, welche Zigarette es ihnen am schwersten fällt, liegen zu lassen – häufigste Antwort: die Morgenzigarette.

„In den vergangenen Jahren haben wir erwartet, dass die Jugendlichen erst später im Leben mit dem Rauchen anfangen würden. Doch durch die neue Umfrage können wir sagen, dass dieses nicht der Fall ist“, so Tolstrup. Der Umfrage zufolge würde ein Großteil der Befragten gerne mit dem Rauchen aufhören, wobei Jungen nach wie vor die größte Gruppe unter den Rauchern sind.

von

Günter Schwarz – 25.05.2017