(Kiel) – Unmittelbar zeitgleich mit der Eröffnung der Kieler Woche (17. – 25. Juni 2017) kommt der nächste „Kieler Tatort“ am Sonntag, dem 18. Juni um 20:15 Uhr, auf die Bildschirme, in dem letztmalig Borowskis (Axel Milberg) sympathische und beliebte Assistentin Sarah Brandt alias Sibel Kekilli als Kriminalkommissarin ihrem Chef Borowski ein Verbrechen aufzuklären hilft.

Alles bereitet sich auf das Ereignis des Jahres vor. Ausgerechnet jetzt bekommen es die Kommissare Borowski und Brandt mit einem besonders rätselhaften Mordfall zu tun. In einer leerstehenden Wohnung wird eine auf heimtückische Weise erschlagene, junge Frau aufgefunden. Vom Täter, der sich am Tatort wie in einem Versteck eingerichtet hatte, fehlt jede Spur.

Als wenig später eine weitere Leiche auftaucht wird klar, dass der offenbar skrupellose Täter vor nichts zurückschreckt, um wieder in der Anonymität der Stadt untertauchen zu können. Borowski und Brandt sind alarmiert: Haben sie es mit einem Serienmörder zu tun oder vertuscht der Täter einen noch weit perfideren Plan? Das größte Volksfest des Nordens ist mittlerweile in vollem Gang und dies weckt einen immer ungeheuerlicher werdenden Verdacht.

Unter dem Druck der Ereignisse werden die Spannungen im Ermittler-Team zunehmend größer. Während Sarah Brandt den Täter zur Fahndung ausschreiben will und darüber nachdenkt, die Öffentlichkeit zu warnen, mahnt Borowski zur Besonnenheit…

Borowski und Brandt in einer Tatort-Szene:

 


Sibel Kekilli in ihrer Rolle als Sarah Brandt
Sibel Kekilli: „Ich kann guten Gewissens Lebewohl sagen.“

„Die Zusammenarbeit mit Jan Bonny war sehr angenehm und deshalb freue ich mich umso mehr, dass ,Borowski und das Fest des Nordens‘ nun der letzte Fall für Sarah Brandt geworden ist. Das war natürlich nie so geplant, denn schließlich wurde der Film vor einiger Zeit gedreht, aber es ist definitiv ein würdiger Abschluss, mit dem ich sehr zufrieden bin. Zwar kann man auch in ,Borowski und das dunkle Netz‘ ein paar Andeutungen herauslesen, die waren jedoch eher als Spiel und Spannung für den Zuschauer gedacht als dafür, ein bevorstehendes Ende der Figur Sarah Brandt anzukündigen. Das ist jetzt Zufall, denn der Entschluss, mit dem ,Tatort‘ aufzuhören, konkretisierte sich erst nach den letzten Dreharbeiten.

Jan Bonny hat bei diesem Fall meiner Sarah Brandt etwas mehr Freiraum gelassen. So konnte ich das herkömmliche ,Tatort-Korsett‘ abstreifen und mich wieder ein wenig mehr fallen lassen und spielen. Ich glaube, das sieht man der Figur auch an und das steht der Kommissarin Brandt gut zu Gesicht. ,Das Fest des Nordens‘ ist ein guter Film geworden. Für manche mag es wohl ein untypischer ,Tatort‘ sein und er wird beim Publikum sicherlich verschiedene Reaktionen hervorrufen und vielleicht auch ein bisschen polarisieren. Aber das darf er ja auch und das muss das Format aushalten können – und wird es auch. Für die Figur Sarah Brandt ist es ein letzter Auftritt. Ich habe mich bewusst gegen einen Abschluss-,Tatort‘ entschieden, man muss eine Geschichte nicht immer auserzählen und durch die beiden letzten Kieler ,Tatorte‘ wird Sarah Brandt doch einigen in guter Erinnerung bleiben. In jedem Falle bleibt sie das für mich und ich kann ihr guten Gewissens Lebewohl sagen.“

von

Günter Schwarz – 25.05.2017