US-Präsident Donald Trump kündigt einem Medienbericht zufolge für die USA das Pariser Klimaschutzabkommen auf. Das meldete das Online-Portal „Axios“ am Mittwoch unter Berufung auf zwei Quellen, die von dieser Entscheidung unmittelbare Kenntnis hätten.

Donald Trump hat die Erderwärmung und deren Ursachen in der Vergangenheit wiederholt in Frage gestellt. Seiner Auffassung nach „basiert der Klimawandel auf fehlerhafter Wissenschaft“.

Die genaue Umsetzung des Schritts werde noch diskutiert, berichtete das Online-Portal „Axios“ am Mittwoch. Damit befasse sich gegenwärtig eine kleine Gruppe, zu der auch der Chef der Umweltbehörde EPA, Scott Pruitt, gehöre.

Trump hatte sich beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten im italienischen Taormina auf Sizilien nicht festgelegt, ob er die USA im internationalen Klimaschutzabkommen halten will. Eine Anerkennung des Klimawandels hatte er in der Vergangenheit wiederholt angezweifelt, und er verhinderte ein gemeinsames Bekenntnis zum bereits 2015 vereinbarten Klimaabkommen von Paris. Auch kündigte er beim G7-Gipfel schon an, er werde in dieser Woche entscheiden, ob er das Abkommen unterstütze oder nicht.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Trump in Taormina scharf kritisiert: „Hier gibt es eine Situation, dass sechs zu eins stehen.“ Selbst Schwellenländer wie China unterstützen die internationale Klimaschutzpolitik. „Dieses Pariser Abkommen ist ja nicht irgendein Abkommen, sondern es ist schon ein zentrales Abkommen zur Gestaltung der Globalisierung.“

von

Günter Schwarz – 31.05.2017