(Dubai) – Die Maschine, mit der sich ein 19-jähriger Däne auf dem Heimflug befand, musste in Dubai wegen eines technischen Defekts zwischenlanden und dort eine zweitägige Zwangspause einlegen. Daraufhin fanden Zollbeamte illegale Pillen in seinem Gepäck. Nun muss er für drei Monate ins Gefängnis und eine Geldstrafe zahlen – und kommt damit womöglich auch noch milde davon.

Ein 19-jähriger dänischer Student ist in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu einer Gefängnisstrafe von drei Monaten und einer Geldstrafe verurteilt worden, nachdem Zollbeamte bei ihm im Gepäck 4.000 Tramadol-Pillen gefunden hatten, die in den Emiraten verboten sind. Das berichtet die Internetzeitung gulfnews.com.

Laut apotek.dk handelt es sich bei Tramadol um ein morphinartiges Medikament, das allerdings eine schwächere schmerzstillende Wirkung als richtiges Morphium hat.

Der junge Däne hält sich für nicht schuldig und erklärte, dass er sich auf dem Weg nach Hause befand, als seine Maschine eine Notlandung in Dubai machen musste. „Ich war gezwungen, zwei Tage hier zu bleiben. Es tut mir leid, aber ich wusste nicht, dass die Pillen hier verboten sind“, sagte der 19-Jährige laut gulfnews.com vor Gericht. Er gab an, dass er die Tabletten aus gesundheitlichen Gründen benötige.

Das Gericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisstrafe von drei Monaten und einem Strafgeld von umgerechnet 90.000 Kronen (12.000 Euro). Darüber hinaus wird er des Landes verwiesen, sobald er seine Strafe abgesessen hat.

Laut gulfnews.com wurde der Däne aufgrund seines jugendlichen Alters noch zu einer relativ milden Strafe verurteilt.

von

Günter Schwarz – 02.06.2017