(Grömitz) – Am späten Freitagabend (09.06.) fiel einer Funkstreifenwagenbesatzung in Grömitz ein Pkw Honda auf, der mit Schlangenlinien durch den Ort geführt wurde. Die Beamten beschlossen, den Fahrer des Fahrzeuges zu kontrollieren.

Dem Fahrer wurde über die Dachsignalanlage „STOPP POLIZEI“ angezeigt, dieser Aufforderung wurde gegen 22.25 Uhr zunächst auch Folge geleistet. Als die Beamten dem Fahrer des Honda jedoch zu verstehen gaben, dass die Durchführung eines Atemalkoholtests beabsichtigt sei, entfernte sich der 58-jährige mit durchdrehenden Reifen von der Kontrollstelle in der Königsstraße.

Es folgte eine zirka zwanzigminütige Verfolgungsfahrt durch Grömitz und später entlang der Bundesstraße 501 und durch die Ortschaft Bliesdorf. Der Hondafahrer beging in dieser Zeit nicht nur eine Vielzahl von Geschwindigkeitsverstößen, es kam auf der 8,5 Kilometer langen Fluchtstrecke darüber hinaus zu einem leichten Zusammenstoß mit einem vorfahrtberechtigten Pkw Mini-Cooper, der von dem flüchtenden Autofahrer ignoriert wurde.

Vonseiten der Polizei waren unterdessen drei Funkwagen in diesen Einsatz eingebunden, die den Fahrer des Honda schließlich zu der Erkenntnis gelangen ließen, dass seine Situation offensichtlich aussichtslos war. Der Honda CR-V kam gegen 22.45 Uhr am Fahrbahnrand der B 501 zum Stehen, wo der 58-jährige, in Sachsen wohnhafte Fahrzeugführer von den Beamten aus dem Fahrzeug geholt werden konnte. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen vorläufigen Wert von 2,20 Promille.

Bei dem Fahrer des Honda wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet und auf der Wache der Polizeistation Grömitz durchgeführt. Der Führerschein des 58-jährigen wurde sichergestellt; der Honda wurde abgeschleppt und auf dem Betriebshof des Abschleppunternehmers untergestellt. Vonseiten der Polizeistation Grömitz wurde ein umfangreiches Strafverfahren eingeleitet.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Lübeck vom 12. Juni 2017 um 13:02 Uhr

von

Günter Schwarz – 12.06.2017