Der dänische Architekt und Designer Kay Fisker verstirbt am 21. Juni 1965 als hochdekorierter Bürger in København. Er war Kommandeur des Ordens vom Dannebrog und Dannebrogmann und auch mit dem Orden der Französischen Ehrenlegion und dem schwedischen Nordstern  ausgezeichnet.

Der 14. Februar 1893 in Frederiksberg bei København auf der Insel Sjælland geborene Kay Otto Fisker  war ein dänischer Architekt und Designer. Er zählt zu den bedeutendsten Wohnungsbauarchitekten Dänemarks und war international, aber hauptsächlich im Großraum Kopenhagen tätig.

Fisker studierte von 1909 bis 1921 an der Königlich Dänischen Kunstakademie in København und war anschließend als Architekt bei verschiedenen Architekturbüros in der Hauptstadt tätig.

Nach dem Studium begann er seine Karriere als Architekt von zahlreichen richtungsweisenden Wohnprojekten. So wurde von 1935 bis 1939 das Vestersøhus von Fisker und C. F. Møller gebaut, das sofort ein Modell für den Balkon- und Erkerbau der Zeit in Dänemark wurde.


Balkon- und Erkerbau
Auch gehörte Fisker zu den Architekten, die die Gebäude der Universität Aarhus entwarfen. Von 1936 bis 1963 unterrichtete Fisker als Professor an der Königlich Dänischen Kunstakademie. In den Jahren 1951 und 1957 war er ebenfalls zeitweise als Gastprofessor am Massachusetts Institute of Technology in den USA tätig.

Zum Beginn seiner Tätigkeit waren Fiskers Arbeiten geprägt vom Neoklassizismus, wie ihn Carl Petersen anwendete. Mit dem Mehrfamilienhaus Bartningallee 10 nahm Fisker an der Interbau 1957 in Berlin teil .

von

Günter Schwarz – 21.06.2017