Kritik musste der amtierende US-Präsident Donald Trump seit seinem Amtsantritt bisher schon viel einstecken. Auch im Showbiz wird gern mal über Trump gewitzelt. Bei seinem Auftritt beim Glastonbury Musikfestival in England teilte Hollywood-Star Johnny Depp gegen den US-Präsidenten Donald Trump einen ziemlich heftigen Seitenhieb aus. Eventuell trieb er es mit seinem Scherz jetzt aber zu weit.

US-Star Johnny Depp hat noch nie ein Blatt vor den Mund genommen, und dass er gegen den derzeitigen US-Präsidenten Donald Trump (70) eine Abneigung hat, brachte er beim Musikfestival in Glastonbury vor knapp 2.000 Fans zum Ausdruck.

„Können wir Trump hierherbringen?“ fragte er die Konzertgäste, „ich glaube er braucht Hilfe. Es ist nur eine Frage. Ich möchte nichts andeuten. Ich finde es gut, dass ihr alle ein Teil davon seid, aber wann war das letzte Mal, dass ein Schauspieler einen Präsidenten ermordet hat?“ Aus der Menge bekam Depp, der beim Festival war, um seinen neuen Film „The Libertine“ zu promoten, gemischte Reaktionen und versuchte seine Aussage zu erklären.

„Eines will ich klarstellen. Ich bin kein Schauspieler. Mein Job ist es zu lügen, obwohl das schon lange her ist. Es wird also Zeit. Danke, dass ich hier sein darf.“ Offensichtlich bezog sich der krasse Kommentar auf den damaligen US-Präsidenten Abraham Lincoln (†56), der am 14.April 1865 von Schauspieler John Wilkes Booth (†27) in Washington D.C. ermordet wurde.

Depp ist nicht der erste Hollywood-Promi, der sich über den 45.Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika lustig macht. Erst im vergangenen Monat entschuldigte sich die US-Komikerin Kathy Griffin in aller Öffentlichkeit für das makabre Foto, das sie mit einem blutüberströmten Kopf von Donald Trump zeigte. „Kathy Griffin sollte sich schämen“, echauffierte sich Trump via Twitter, „meine Kinder, vor allem mein elf Jahre alter Sohn Barron, machen deshalb eine harte Zeit durch. Das ist krank!“

Zur Strafe strich der amerikanische TV-Sender CNN der 56-Jährigen ihren Moderationsgig an Silvester. Auch über Johnny Depps kontroversen Kommentar dürfte sich weder Trump, noch der Secret Service freuen. Auf den Social Media Kanälen bekam der „Fluch der Karibik“-Star jedenfalls schon jede Menge Shitstorm.

von

Günter Schwarz – 23.06.2017