Abgeschriebene Intercity-Züge „IC2“ verkauft
Noch im ersten Halbjahr 2016 musste die Dänische Staatsbahn DSB einen gewaltigen Verlust hinnehmen – in erster Linie wegen der Abschreibungen von den Intercity-Zügen der Typen IC2 und IC4. Der Verlust lag bei 447 Millionen Kronen (60 Millionen Euro).
Völlig unerwartet konnte die staatliche dänische Bahngesellschaft DSB jetzt 15 ihrer ausgemusterten IC2-Züge ins Ausland verkaufen, was besonders sønderjyllandsk Stadt Tinglev freuen dürfte, denn dort stehen 23 dieser Züge derzeit auf dem Abstellgleis.
Die DSB können eine unerwartete Einnahme für das Rechnungsjahr 2017 verbuchen. Ihnen ist es gelungen insgesamt 15 ihrer von Skandalen geplagten IC2-Zügen an einen ausländischen Käufer zu vermitteln, die im vergangenen Jahr zu einem Wert von null Kronen abgeschrieben wurden.
Doch jetzt erweist sich, dass sie doch einen Wert hatten. „Es ist zufriedenstellend, dass es uns gelungen ist, 15 der insgesamt 23 IC2-Züge zu verkaufen. Insbesondere freue ich mich, dass der Verkauf so schnell über die Bühne gegangen ist“, sagt der Direktor für Strategie und Zugmaterial der Bahngesellschaft, Jürgen Müller. Jedoch er den Käufer und Preis zum jetzigen Zeitpunkt nicht preisgeben.
Vorerst sind drei der Züge definitiv verkauft. Und wenn der Käufer die Zulassung für die Inbetriebnahme erhält, wurde vertraglich vereinbart, werden die restlichen zwölf Züge folgen.
Das sind besonders gute Neuigkeiten für sønderjyllandsk Stadt Tinglev. Denn hier sind die Züge bereits seit einiger Zeit auf einem Abstellgleis platziert.
von
Günter Schwarz – 24.06.2017