(London) – Nachdem ein britisches Gericht in London Tennis-Legende Boris Becker vor zwei Wochen für bankrott erklärt hatte, muss sich der 49–Jährige Medienberichten zufolge nun einem Insolvenzverfahren stellen und darf nicht mehr frei über sein Geld verfügen.

„Herr Becker hat keine Kontrolle mehr über seine Finanzen“, erklärt Michael Gibbs, Sprecher des staatlichen britischen Insolvenzdienstes gegenüber der „Bild“-Zeitung.

Der ehemalige Multi-Millionär soll keinen Zugriff auf seine Konten mehr haben. Jede seiner Ausgaben und Einnahmen werde kontrolliert. Außerdem bekommt Boris Becker, der der englischen Privatbank Arbuthnot Latham & Co über drei Millionen Euro schulden soll, vom Insolvenzverwalter sozusagen nur noch Taschengeld.

„Herr Becker bekommt lediglich Geld für seine Lebenshaltungskosten“, erklärte der Sprecher. Nach Angaben des Insolvenzverwalters soll Becker kooperieren.

Erst am Dienstag wurde bekannt, dass auch Beckers ehemaliger Geschäftspartner Hans-Deter-Cleven Rückzahlungen in Höhe von 36,5 Millionen Euro von dem ehemaligen Tennis-Profi fordert.

Vor zwei Wochen hatte Becker dementiert, zahlungsunfähig zu sein und soll laut dem Insolvenzverwalter angegeben haben, über genügend Mittel zu verfügen, um seine Schulden zurückzuzahlen.

von

Günter Schwarz – 07.07.2017