(Kiel) – Am 27. Juni meldete sich gegen 16:45 Uhr der Geschäftsführer eines Kieler Schrotthandels bei der Polizei. Er teilte mit, dass er zwischen dem Schrott eine Bombe gefunden habe.

Beamte des 4. Polizeireviers machten sich auf den Weg und fanden eine ca. 80 cm lange, aufgerissene Fünfzentner-Bombe vor. Die Bodenplatte des rund 40 Zentimeter Durchmesser aufweisenden Sprengkörpers war abgerissen und man konnte die TNT-Füllung erkennen.

Dieses ist der Moment, in dem man jemanden anrufen sollte, der sich damit auskennt. Der kam dann auch.

Der Kampfmittelräumdienst nahm sich der Bombe an und entsorgte sie fachgerecht. Sein Leiter, Oliver Kinast, teilte mit, dass er so etwas noch nicht erlebt habe.

Woher die Bombe stammte, konnte nicht mehr nachvollzogen werden. Vermutlich wurde sie mit anderen Metallteilen unbemerkt angeliefert. Eine unmittelbare Gefahr soll von der Bombe nicht ausgegangen sein – der Zünder war bereits abgerissen.

Dennoch hätten die 60 bis 70 Kilogramm TNT noch umsetzen können.

Nach rund 2 ½ Stunden kehrte Ruhe auf dem Schrottplatz ein.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 28. Juli 2017 um 11:53 Uhr

von

Günter Schwarz – 28.07.2017