SHMF – Der Weltstar aus der „Nachbarschaft“, Klaus Florian Vogt, in Glückstadt
(Glückstadt) – Der Dithmarscher Jung‘, Klaus Florian Vogt, mit Wohnsitz in Brunsbüttel, der auf allen großen Opernbühnen der Welt zuhause ist, kommt am Freitag, den 04. August 2017, um 20:00 Uhr in die Stadtkirche am Rande des großen Marktplatzes von Glückstadt an der Elbe oder Lykstad, wie es bei seiner Gründung 1617 durch den dänischen König, Kong Christian IV., hieß.
Die kleine Kirche im spätgotischen Stil fällt besonders durch ihren eigenwillig gestalteten Barockturm auf, dessen Spitze mit der Glücksgöttin Fortuna – auf die auch der Name der Stadt zurückgeht – und einer Königskrone geschmückt ist. Als erste nachreformatorische Kirche in Schleswig-Holstein ließ Kong Christian auch die Stadtkirche in den Jahren 1618 bis 1623 errichten.
Die Unsicherheit dieser Zeit spiegelt sich auch in der Architektur wider: Da man nicht wusste, wie sich lutherische Kirchen von katholischen Kirchen im Bau unterscheiden, entstand eine Kirche mit katholischem Grundriss, jedoch mit einer evangelisch geprägten Kanzel, die die Bedeutung des Wortes für die Verkündigung durch ihre Position und Lage deutlich macht.
https://www.youtube.com/watch?v=lGl8ChMZuTo
Der Tenor Klaus Florian Vogt und der Pianist Jobst Scheiderat werden die Musikfreunde der Stadt, seien sie nun Einheimische oder Urlauber in der idyllischen Stadt am Elbstrand mit dem Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ von Franz Schubert erfreuen.
Das Thema sei brandaktuell, sagt Klaus Florian Vogt in der Sendung „Kunscht!“ des SWR, denn er spreche die Leute in ihren Emotionen an. „Im Grunde genommen sind es kleine Geschichten und Gefühlsregungen, die eigentlich jeder auch kennt. Und ich glaube, deshalb hat es an Aktualität überhaupt nicht eingebüßt.“
Vogt, der Startenor aus Dithmarschen, hat in den letzten Jahren immer mehr den Liedgesang für sich entdeckt. Besonders angetan hat es ihm die Liebes- und Leidensgeschichte des wandernden Müllersgesellen. Vogt nimmt besonderen Anteil am Innenleben seiner Figuren, und ihn interessiert vor allem auch deren zerbrechliche, zweifelnde Seite. Die sieht er nämlich nicht nur in einem Gescheiterten wie dem Müllersburschen, sondern auch in vielen „Helden“, die er auf der Opernbühne verkörpert. Viel dichter dran an diesen Emotionen ist das Publikum allerdings bei einem Liederabend.
Preiskategorien: 62 € / 52 € / 36 € / 10 €
Gefördert wird das Konzert von Steinbeis Papier GmbH
von
Günter Schwarz – 02.08.2017