(Barcelona) – Nach dem Terroranschlag vom Donnerstag, den 17. August, mit derzeit 14 tödlich verletzten Personen und etwas mehr als 80 verletzten Menschen, die noch in den Krankenhäusern der Stadt behandelt werden müssen, verschwendete die rechtsradikale spanische Bewegung „La Falange“ keine Zeit, ihre Unterstützer in Barcelona zu einer Demonstration gegen die „Islamisierung Europas“ aufzurufen, die bereits einen Tag später, am gestrigen Freitag, stattfand.

Die Polizei und der Gewheimdienst ermitteln intensiv, und man hält sich derzeit immer noch mit Informationen für die Öffentlichkeit zurück, um die Ermittlungsarbeit nicht mehr als nötig zu gefährden, denn der Fahrer des zum Attentat benutzten Mietwagens wurde immer noch nicht aufgespürt. Nichts wurde bislang umfassend ermittelt, und nichts ist zu den Motiven und Hintergründen des oder der Attentäter bewiesen, und dennoch können sich rechte Gruppierungen wie „La Falange“ (geschlossene Front) nicht zurückhalten, um neuen Hass zu säen und gegen Menschen muslimischen Glaubens zu hetzen und Front zu machen.

Es ist schändlich und menschenverachtend, wie sich diese spanischen Rechtspopulisten verhalten, die vorgeben, das „christliche Abendland“ verteidigen zu müssen, Sollten sie von sich behaupten, im christlichen Sinne zu handeln, so sei dazu nur zu sagen, dass sich ein derartiges Verhalten in keiner Weise von dem der Terroristen unterscheidet, die für sich in Anspruch nehmen, für Allah kämpfen zu müssen. – Das Verhalten der einen wie der anderen ist eine Schande für alle Menschen und ein Schlag ins Gesicht für alle wahrhaft gläubigen Christen wie auch Muslime!

von

Günter Schwarz – 19.08.2017