(København) – Die E-Mail-Korrespondenz ergibt, dass es nur professionellen Kontakt zwischen der immer noch verschwundenen schwedischen Journalistin Kim Wall und und dem U-Boots-Eigentümer Peter Madsen gab.

Doch wo ist Kim Wall? Um diese Frage dreht sich bei der Polizei alles, nach gut einer Woche eine Antwort darauf zu finden, nachdem die freiberufliche schwedische Journalist letztmalig auf Peter Madsens U-Boot gesehen wurde.

Es wurde zeitweise spekuliert, dass ihr Verschwinden koordiniert und geplant sein könnte. Diese aufsehenerregende Theorie in dem Fall weist der Ermittler Jens Møller Jensen als Verschwörungstheorie zurück. Kann er garantieren, dass dem nicht so ist?

Jensen sagt: „Ich bin sehr überzeugt, dass es nicht so ist. Wir hörten auch die Nachricht und fragten uns am Freitagabend, dem Tag, als das U-Boot sank, ob so etwas möglich sein könnte? Aber es gibt nichts, was es konkret belegt, und das wäre auch ein wirklich schlechter Witz.“ Die Polizei lehnt deshalb jegliche Verschwörungstheorien ab.

Die Aussage der Polizei in einer Video-Korrespondenz vom Donnerstag betont, dass sie auf der Suche nach einem toten Menschen ist und damit nicht daran glaubt, dass Kim Wall am vergangenen Donnerstag gegen 22.30 auf der Refshale Insel an Land gesetzt wurde, wie Peter Madsen es erklärt.

von

Günter Schwarz – 19.08.2017