(København) – Das Rätsel um die vermisste schwedische Journalistin Kim Wall, die zuletzt an Bord eines U-Boots gesehen wurde, dürfte gelöst sein. Bei einer am Montag an der Küste der dänischen Hauptstadt Kopenhagen gefundenen Frauenleiche handelt es sich um Wall, wie die Polizei am Mittwoch bestätigte. Die DNA-Probe stimme überein. Der Eigentümer der gesunkenen „UC3 Nautilus“, Peter Madsen, hatte während der Ermittlungen von einem „Unfall“ an Bord gesprochen und behauptet, daraufhin die vermisste Journalistin „bestattet“ zu haben.

Der grausame Fund beschäftigte die Behörden seit Montag. Die Frauenleiche, bei der Kopf, Beine und Arme abgetrennt wurden, wurde von einem Radfahrer an der Küste Københavns gefunden. Noch am Montag hieß es in einer Pressekonferenz, dass es sich dabei durchaus um Wall handeln könnte, es aber für eine Bestätigung zu früh sei, da auf die Auswertung der DNA-Proben gewartet werden müsse.

Mittwochfrüh kam von der Polizei in der dänischen Hauptstadt eine Bestätigung der bisherigen Mutmaßungen: „DNA-Übereinstimmung zwischen Torso und Kim Wall“, schrieb die Polizei auf Twitter. Eine Pressekonferenz wurde für Mittwochvormittag angekündigt, bei der nähere Details genannt werden sollen.

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Günter Schwarz – 23.08.2017