(Preetz) – Am Donnerstagabend, 24. August 2017, führt der Diebstahl eines Segelbootes durch fünf junge Männer mit einem anschließenden Ausflug auf dem Lanker See zu einer großangelegten Such- und Rettungsaktion von Polizei und Feuerwehr.

Ein Hubschrauber der Bundespolizei kam ebenfalls zum Einsatz. Es dauerte etwas mehr als zwei Stunden bis die Einsatzkräfte die Männer im Alter zwischen 16 und 21 Jahren, die sich zum Teil auf der „Möweninsel“ verborgen hielten, aufgegriffen hatte. Ein 16-Jähriger und ein 21-Jähriger wurden mit Unterkühlung in Krankenhäuser eingeliefert.

Gegen 21:00 Uhr meldeten Angler, dass mehrere männliche Personen ein Segelboot am „Strandbad Lanker See“ entwendet hätten und eine Tour auf dem See machen würden.

Eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Preetz begab sich umgehend an den See und forderte die fünf Männer in dem Boot auf, zum Ufer zurückzukehren. Die Segler ignorierten die Aufforderung jedoch und setzten ihre Fahrt fort.

Ein Großaufgebot der freiwilligen Feuerwehren aus Preetz und Schellhorn wurden deshalb zur Unterstützung gerufen. Mit Rettungsbooten suchten die Helfer den See und die Insel nach den Männern ab, die die Polizeibeamten zwischenzeitlich aus den Augen verloren hatten. Zunächst fand man das gestohlene Segelboot an der „Möveninsel“ verlassen vor.

Nach einer Stunde, mittlerweile war es dunkel geworden, fanden die Feuerwehrmänner den ersten 17-Jährigen auf der Insel. 15 Minuten später fischten sie einen 21-Jähriger aus dem See.

Angaben über den Verbleib ihrer Freunde machten die beiden jedoch nicht.

Weitere 20 Minuten später fanden die Einsatzkräfte eine weitere Person auf der Insel.

Erst der Einsatz eines Hubschraubers der Bundespolizei führte gegen 23:15 Uhr zum Auffinden der beiden letzten Vermissten. Sie hatten sich vor den Rettungskräften im hohen Gras auf der Insel versteckt.

An der Suchaktion waren insgesamt 104 Einsatzkräfte beteiligt.

Die jungen Männer erwartet jetzt eine Anzeige wegen des Diebstahls eines Segelbootes. Außerdem wird geprüft, ob sie für die Kosten des Rettungseinsatzes aufkommen müssen.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 25.08.2017 um 12:01 Uhr

von

Günter Schwarz – 25.08.2017