(Rostock) – In wenigen Tagen beginnt in der Hansestadt Rostock für insgesamt 1.791 Jungen und Mädchen die Schule. Die Erstklässler, die ab dem 04.09.2017 täglich auf dem Weg zur Schule sind, bedürfen besonderer Rücksichtnahme.

Für Kinder stellt der Straßenverkehr insgesamt eine große Herausforderung dar, denn die Sechs- bis Siebenjährigen können Gefahrensituationen noch nicht umfassend erkennen und einschätzen. Kinder können Geschwindigkeiten und Distanzen nur schlecht abschätzen und auch die Richtung von Geräuschen noch nicht richtig zuordnen. Die Erstklässler haben ein geringeres Sichtfeld als Erwachsene. Sie können nicht über Autos hinweg schauen und werden aufgrund ihrer geringen Körperhöhe selbst auch schlechter bzw. später wahrgenommen.

Um die Sicherheit für die Erstklässler zu gewährleisten, setzt die Polizeiinspektion Rostock bei ihren Bemühungen auch in diesem Jahr wieder auf Vorbeugung und regelmäßige Kontrollen. Neben Präventionsveranstaltungen an den Schulen werden deshalb ab nächster Woche verstärkt Schulwegkontrollen an den 32 Rostocker Grundschulen durchgeführt.

Dass diese Maßnahmen insgesamt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen, zeigt der Blick in die Unfallstatistik. So wurden im letzten Jahr 61 Kinder bei Verkehrsunfällen in Rostock verletzt, davon 5 schwer. Im Jahr 2015 hatte die Polizei Rostock noch 65 Unfälle unter Beteiligung von Kindern (bis zu 14 Jahren) registriert.

Die Rostocker Polizei wird ihr Engagement für die Sicherheit der kleinsten Verkehrsteilnehmer konsequent beibehalten. Bewährte Projekte wie die Busschule und die Radfahrausbildung werden selbstverständlich fortgeführt.

Schulwegpläne, die den sichersten Weg und geeigneten Orte zum Parken in Schulnähe aufzeigen, werden in diesem Schuljahr neu erstellt bzw. aktualisiert. Was Eltern mit ihren Kindern vor der Einschulung üben sollten, vermitteln Präventionsberater der Polizeiinspektion.

Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Rostock vom 01.09.2017 um 12:28 Uhr

von

Günter Schwarz – 01.09.2017