(Heide) – Dienstagabend hat ein Beschuldigter in Heide im Rahmen einer bei ihm durchzuführenden Blutprobenentnahme und während des Transports ins Polizeigewahrsam erheblichen Widerstand geleistet. Dem vorangegangen waren eine Trunkenheitsfahrt, eine Unfallflucht und ein Tankbetrug.

In den frühen Abendstunden befand sich eine Frau mit ihrem Fahrzeug auf dem Gelände einer Heider Tankstelle an einer Zapfsäule, als neben ihr ein Auto hielt. Eine männliche Person stieg aus, schlug dabei mit der Tür gegen den Wagen der Frau und verursachte einen leichten Schaden. Zur Rede gestellt, zeigte sich der Mann wenig kooperativ – er und sein sich auf dem Beifahrersitz befindender Begleiter schienen alkoholisiert zu sein. Das Gespräch um die Schadensregulierung verlief ohne Ergebnis – vielmehr stieg der Betrunkene in seinen VW und fuhr, ohne die noch offene Tankrechnung zu begleichen, davon. Die Geschädigte suchte die Polizei auf und erstattete Anzeige.

In der Zwischenzeit alarmierte ein Bekannter des Unfallverursachers die Rettung, weil der Unfallflüchtige bei ihm zuhause als hilflose, volltrunkene Person erschienen war. Ein Rettungswagen brachte den 50-Jährigen in das Heider Krankenhaus, wo die Polizei ihn als den Mann von der Tankstelle identifizierte.

Die Beamten ordneten die Blutprobenentnahme bei dem Beschuldigten an – es bestand der Verdacht, dass er nicht nur unter dem Einfluss von Alkohol stand, sondern zudem Drogen konsumiert hatte. Bei dieser Maßnahme und bei dem anschließenden Transport ins Heider Polizeigewahrsam leistete der Beschuldigte starken Widerstand und beleidigte die Einsatzkräfte. Er verbrachte einige Stunden in der Zelle und muss sich nun wegen einiger Straftaten verantworten.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Itzehoe vom 13.09.2017 um 11:15 Uhr

von

Günter Schwarz – 13.09.2017