Halløjsa – er du okay?
Habt ihr gehört? Soziale Medien müssen Hasskommentare nun innerhalb von 24 Stunden löschen. Und dabei gibt es noch Leute, die sich da keiner Schuld bewußt sind. Schließlich sei das Internet ja „virtuell“. „Real“ wäre man ja ein ganz netter Typ, betonen die Verfasser solcher Hassbotschaften gern. Grade so, als wäre das Internet eine kleine Insel im Nirgendwo, wo ganz andere Gesetze gelten. Eine andere Welt eben.

Diese andere Welt gibt es nicht! Das Internet ist keine virtuelle, andere Welt, sondern ein moderner Bestandteil unserer Realität. Was hier gilt, gilt auch im Internet. Dass Art und Weise der Kommunikation im Internet ganz arg zu Wünschen übriglassen, weil viele Menschen diese moderne Realität mit konstanter Boshaftigkeit nicht begreifen wollen, ist klar. Das ist aber ein gesellschaftliches Problem. Stichwort: Bildung!

Meinethalben dürfte die Strafverfolgung im Internet noch viel strenger ausfallen. Jemand, der ständig seinen Hass und Gewaltfantasien im Internet auskübelt, könnte sehr wohl ein „Gefährder“ sein. Auch wenn es Deutsche sind. Oder wollen wir, dass jemand, der „nur“ im Internet pausenlos Kindern nachstellt, um ihnen Penis-Bilder zu schicken, in Freiheit wissen? Grund genug, einmal darüber nachzudenken, wie man sich selbst im Internet verhält, oder auch mit Hass und Gewaltdarstellungen umgeht.

Das Internet ist kein friedlicher Ort. Es gleicht einem Stadtpark, in dem an jeder Ecke Triebtäter und Amokläufer lauern. Nur das diese Verbrecher nicht irgendwelche Figuren aus fernen Ländern sind, sondern eben unsere Nachbarn: Menschen, denen wir beim Einkaufen begegnen. Das finde ich etwas gruselig, eller hvad?

Jo – nu kiek mol ni so kloog!