(Helsinki) – Das „Det Unge Vokalensemble“ (Das Junge Vokalensemble) wurde am Sonntagabend im Finale des Wettbewerbs für Chöre „Let The Peoples Sing“ in Helsinki besiegt. Der Dirigent sieht es recht kritisch – kann die Entscheidung der Jury aber nicht überprüfen.

Das „Det Unge Vokalensemble“ konnte somit die Trophäe für Dänemark in dem internationalen Chorwettbewerb „Let The Peoples Sing“ nicht ein weiteres Mal erlangen. Vor zwei Jahren hat der Aarhus Mädchenchor den Amateur Wettbewerb für sich entscheiden können, aber in der Sonntagnacht ging die Trophäe „The Silver Rose Bowl“ an Estland und dem Chor des Collegiums Musicale.

Der Aarhus Mädchenchor gewann den internationalen Chorwettbewerb „Let the Peoples Sing 2015“. Hier singen sie Anna Mari Kähäräs „kuka nukkuu tuutussasi“. – Dirigent: Helle Høyer Vedel, Choreographie: Panda Van Proosdij

Poul Emborg, der Vorsitzende von „Det Unge Vokalensemble“, gratulierte den Gewinnern über das Telefon nach Helsinki in Finnland unmittelbar nach der Beendigung des Chorwettbewerb, der von der European Broadcasting Union (EBU) seit 1961 ausgetragen wird. Er gehört zu den renommiertesten Preisen, die ein Laienchor in Europa erlangen kann.

Aber er betont, dass seine eigenen 24 Sänger ihre Lieder auf einem Niveau präsentierten, das man sonst nur von professionellen Sängern erwarten kann: „Unsere eigene Leistung war erstaunlich. Ich bin so froh und glücklich für das, was wir erreicht haben“, sagt Poul Emborg. „Leider war es nicht genug, um die Richter zu überzeugen. Aber die Jury setzt sich auch aus Individuen zusammen mit unterschiedlichen akademischen Traditionen in der Vorstellung, wie ein Chor klingen sollte“, sagt Poul Emborg weiter, der jetzt nach vorne schaut, um sich auf kommende Aufgaben vorzubereiten.

Der estnische Chor „Collegium Musicale“ freute sich natürlich und gab auch eine außergewöhnliche Performance ab. Der dänische Chor kann sein Glück in zwei Jahren wieder versuchen, wenn sich ein dänischer Chor hoffentlich wieder für das Finale qualifizieren kann.

von

Günter Schwarz – 16.10.2017