(Kiel) – Zivilbeamte der Polizei haben Donnerstagabend einen 36-jährigen auf frischer Tat festgenommen, als dieser gerade einen Wagen auf dem Ostufer in Brand gelegt hatte. Derzeit wird geprüft, ob der Tatverdächtige für weitere Brandstiftungen in Frage kommt.

Seit Mai 2016 gab es im Bereich des Kieler Ostufers insgesamt 21 Fahrzeugbrände. Auffällig dabei war, dass die Tatzeit und die Entstehung der Brände in vielen Fällen übereinstimmte. Die Ermittler des zuständigen Kommissariats 11 der Kieler Kriminalpolizei vermuteten daher, dass es sich um denselben Täter handeln könnte.

Mit Unterstützung des Kieler Zivilstreifenkommandos gelang es nun, Donnerstag gegen 20:30 Uhr einen Mann zu beobachten, der im Gaardener Ring einen Wagen anzündete. Der 36-Jährige Mann deutscher Herkunft konnte auf frischer Tat festgenommen und das Feuer durch die Beamten gelöscht werden, bevor es größeren Schaden anrichtete.

Der polizeilich bereits bekannte Tatverdächtige gestand in den bisherigen Vernehmungen eine kleine Anzahl Brände gelegt zu haben. Es wird aktuell geprüft, ob ihm auch die weiteren Brände zur Last gelegt werden können. Im Laufe des Freitags soll er auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel einem Haftrichter vorgeführt werden. Über das Ergebnis der Vorführung wird nachberichtet.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 03.11.2017 um 12:36 Uhr

von

Günter Schwarz – 03.11.2017