(Aabenraa) – Apple erhält eine vollständige Liste lokaler Unternehmer, aus denen es auswählen und ersehen kann, wann das Technologieunternehmen sein Rechenzentrum in Kassø bei Aabenraa bauen kann. Die Unternehmen in Aabenraa möchten an dem Bau von Apples neuen großen Rechenzentrum verleihen westlich von Aabenraa in Kassø beteiligt werden. In nur vier Tagen haben sich 40 Unternehmen in Aabenraa dazu verpflichtet, Apple mit Rat und Tat helfen zu wollen.

Nachdem Apple Aabenraa gebeten hat, eine Lieferantenliste von Unternehmen zu erstellen, die Apple nutzen kann, um Zulieferer and andere benötigte Dienstleister schnell zu finden, wenn sie diese benötigen, meldeten sich bei der Stadt viele Firmen aus allen Branchen.
Die Geschäftsführerin der Apple-Niederlassung in Aabernaa, Helle Malene Olsen, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass es so viele gibt, die sich angeboten haben, und wir hoffen, dass es noch mehr örtliche Unternehmen werden.“

Es gibt viele verschiedene Arten von Unternehmen, die Apple als Kunden gewinnen möchten. Unter den bisher 40 gelisteten Firmen sind neben Handwerker aller Bereiche zum Beispiel Speditionen, eine Logistikfirma und und sogar Hotels. „Dieses zeigt ein großes Interesse und ein starkes Engagement der lokalen Wirtschaft“, sagt Thomas Andresen (Venstre / Rechtsliberale Partei), Bürgermeister von Aabenraa. „Es hilft, ein starkes Signal an internationale Unternehmen auszusenden, die wir hier gerne haben wollen“, sagt er, „das wird vorhandenes Potential motivieren.“

Das Hotel „Kløver Es“ in Hellevad ist eines der Unternehmen, die schon in die erste Phase des 6,3 Milliarden Kronen (847 Millionen Euro) teuren Bauvorhabens aufgenommen wurde. Hier hofft der Hotelleiter, Günther Jensen, vielen Arbeitern im Winter Unterkunft bieten zu können. „Es könnte von großer Bedeutung sein, wenn wir die Zimmer besonders in den kalten Monaten mieten können. Wir haben oft leere Zimmer im Januar, Februar und März“, sagt er.

Es wird geschätzt, dass das neue Apple-Rechenzentrum in der Bauphase rund 300 neue Arbeitsplätze und später in der Betriebsphase zwischen 50 und 100 Beschäftigungsverhältnisse schaffen wird. Die Bauarbeiten der ersten Phase sollen 2019 abgeschlossen sein.

von

Günter Schwarz – 03.11.2017