Gemäß der Vorzeichnung im „Kieler Frieden“ wählt das norwegische Storting am 04. November 1814 Karl XIII. von Schweden einstimmig zu seinem Regenten.

„Kieler Frieden“ ist die Bezeichnung für den am 14. Januar 1814 in Kiel geschlossenen Friedensvertrag zwischen Dänemark einerseits und Schweden und England andererseits. Der Vertrag wurde im Adelpalais Buchwaldscher Hof, dem Hauptquartier von Bernadotte, der Kieler Frieden unterzeichnet. Nach der Niederlage der beiden Verbündeten Dänemark und Frankreich im Napoleonischen Krieg führte der Vertrag zu einer territorialen Neuordnung Skandinaviens: Dänemark musste auf Norwegen zugunsten von Schweden verzichten. Norwegen schied damit aus dem Dänischen Gesamtstaat sowie aus der dänisch-norwegischen Personalunion aus. England behielt die Hoheit über Helgoland.

König Karl XIII., der am 7. Oktober 1748 in Stockholm geboren wurde und auch dort am 5. Februar 1818 verstarb, war von 1809 bis 1818 König von Schweden und als Karl II. wurde er vom norwegischen Storting am 04. November 1814 einstimmig zum König von Norwegen gewählt, nachdem er Norwegen zuvor ausdrücklich versichert hatte, seine Verfassung zu respektieren.

Auch diese Regentschaft endete mit seinem Ableben 1818. Karl XIII. bzw. Karl II. war der letzte König von Schweden und dann auch von Norwegen aus der Dynastie Holstein-Gottorp.

von

Günter Schwarz – 04.11..2017