(Lübeck) – Am Sonntagnachmittag ( 29.10.2017 ) griff ein unbekannter Täter in der Süd-Wielandstraße in St. Lorenz Süd eine Frau an und versuchte dabei, den Rucksack der Geschädigten zu entwenden. Die Frau wurde hierbei nicht unerheblich verletzt und einige Tage in einem Krankenhaus behandelt. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts des Raubes und sucht Zeugen.

Am Montag, den 06.11.2017, erstattete eine 52-jährige Lübeckerin beim 2. Polizeirevier Lübeck eine Anzeige. Sie schilderte, dass sie am Sonntagnachmittag, den 29.10.2017, gegen 15.30 Uhr mit ihrem Fahrrad die Possehlstraße, über die Wielandbrücke in Richtung Wielandstraße fuhr. Nachdem sie die Wielandbrücke überquert hatte, versuchte eine unbekannte Person den Rucksack der Geschädigten, der sich auf dem Gepäckträger des Fahrrades befand, zu entreißen.

Da jedoch ein Trageriemen über die Sattelstange gelegt war, misslang dieses und bei einer anschließenden Rangelei hob der Täter die Frau mitsamt ihrem Fahrrad in die Luft und warf diese dann zu Boden. Hierbei schlug diese mit ihrem Kopf auf den Boden auf. Anschließend versetzte der Täter der Geschädigten noch einen Fußtritt in den Bereich des Oberkörpers.

Daraufhin fuhr der Täter mit dem Fahrrad und dem Rucksack der Frau die Lachswehrallee in Richtung „Zur Sägemühle“. Hierbei überschlug er sich jedoch laut Angaben der Lübeckerin mit dem Fahrrad und schlug ebenfalls mit dem Kopf auf den Boden. Der Täter rappelte sich anschließend auf und flüchtet zu Fuß weiter.

Die Geschädigte nahm trotz ihrer erlittenen Verletzungen die Verfolgung auf und forderte den Täter fortwährend auf, den weiterhin mitgeführten Rucksack fallen zu lassen, was dieser dann auch letztlich tat. Die unter Schock stehende Lübeckerin ging daraufhin zunächst nach Hause und fuhr anschließend in ein Lübecker Krankenhaus, in dem sie auf Grund ihrer erlittenen Verletzungen auch einige Tage verblieb.

Das Kommissariat 13 der Lübecker Kriminalpolizei ermittelt u. a. wegen des Verdachtes des Raubes. Es werden Zeugen gesucht, die Angaben zum Tatverdächtigen machen können.

Dieser wird als männlich, auffallend groß ( ca. 2 Meter ) und kräftig beschrieben. Zur Tatzeit war der Täter komplett dunkel bekleidet, u. a. mit einer dunklen Kapuzenjacke mit Fellkragen und sprach mit ausländischem Akzent. Die Geschädigte hat den Vorfall nur sehr schwer verarbeitet und konnte erst am letzten Montag die Polizei aufsuchen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0451-1310 entgegen.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Lübeck vom 08.11.2017 um 10:58 Uhr

veröffentlicht und bearbeitet von

Günter Schwarz – 08.11.2017