(Neubrandenburg) – Am 11.11.2017 gegen 16:15 Uhr wurde die Polizei Neubrandenburg zu einem Einsatz in 17034 Neubrandenburg, Am Zügel gerufen.

Der 31-jährige Geschädigte teilte mit, dass ein Bewohner aus der 5. Etage des Mehrfamilienhauses mehrere Blumentöpfe in Richtung des Geschädigten warf. Der Mann nahm sogar die Verfolgung mit einem Hammer auf. Bereits vom Balkon und auch bei der weiteren Verfolgung des Geschädigten soll der Tatverdächtige dann sinngemäß: „Scheiß Ausländer! Geh zurück in Dein Land“, gerufen haben.

Nachdem die Beamten des Polizeihauptreviers Neubrandenburg diesen Sachverhalt aufgenommen hatten, wurde eine weitere Straftat bekannt,die sich bereits gegen 14.40 Uhr ereignete. Der 24-jährige Geschädigte befand sich zur angegebenen Tatzeit etwa auf Höhe Am Zügel Nr. 16 bis 18, wo er auf den Tatverdächtigen, welcher in Begleitung einer zweiten, unbekannten Person war, traf.

Der Tatverdächtige schlug dem Geschädigten, als sich dieser auf dessen Höhe befand, unvermittelt einmal mit einem Gegenstand ins Gesicht. Bei dem Gegenstand soll es sich nach Aussagen des Geschädigten ebenfalls um einen Hammer gehandelt haben. Anschließend flüchteten der Tatverdächtige und die andere Person in unbekannte Richtung. Der 24-Jährige erlitt durch den Schlag eine blutende Platzwunde an der rechten Wange, welche im Klinikum Neubrandenburg behandelt wurde. Beide Geschädigten sind Personen mit Migrationshintergrund.

Durch den Kriminaldauerdienst wurden die ersten Ermittlungen zu den angezeigten Straftaten sofort aufgenommen. Der 20-jährige Tatverdächtige konnte noch am Abend vorläufig festgenommen werden.Die Ermittlungen dauern gegenwärtig an. Der 20-jährige Tatverdächtige ist bereits mehrmals polizeilich in Erscheinung getreten. Die politische Motivation der Tathandlung steht im Fokus der weiteren Ermittlungen.Der polizeiliche Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg hat die Ermittlungen aufgenommen.

Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich an die Einsatzleitstelle Neubrandenburg unter 0395/5582-2224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder aber jede andere Polizeidienststelle zu wenden.

Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Neubrandenburg vom 12.11.2017 um 07:06 Uhr

veröffentlicht und bearbeitet von

Günter Schwarz – 12.11.2017