(Rendsburg) – Die Kriminalpolizei in Rendsburg bearbeitet gegenwärtig drei Verdachtsfälle von Betrug / Geldwäsche in Zusammenhang mit einem Kleinanzeigenportal. Und das geht so: Am Anfang steht ein lukratives Jobangebot, die leichte Tätigkeit kann man Zuhause erledigen. In diesem Fall handelt es sich um sogenannte Warenagenten.

Den Interessierten wird eine Vergütung versprochen dafür, dass sie sich Pakete schicken lassen, diese auch auf ihren Inhalt prüfen, um sie dann meist ins Ausland (zum Beispiel nach Russland) weiterzuleiten. Früher oder später klingelt die Polizei an der Tür der ahnungslosen Jobber. Ohne es zu wissen wurden sie von Kriminellen benutzt, um illegal erworbene Waren weiterzuleiten.

Die Kripo geht davon aus, dass die Hintermänner Kreditkarten usw. ausspähen, um damit die Waren zu bestellen. Um die Spur zu verwischen, muss die Ware den Umweg über den Agenten nehmen. Eine Vergütung erhalten sie dafür nicht. Irgendwann werden Zahlungen storniert und Anzeigen bei der Polizei erstattet.

Die Polizei rät von solchen Nebenjobs dringend ab. Leiten Sie für Fremde keine Waren weiter. Bieten Sie für Fremde keine Waren zum Verkauf an. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihre Polizeidienststelle.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Neumünster vom 05.12.2017 um 10:24 Uhr

veröffentlicht und bearbeitet von

Günter Schwarz – 05.12.2017