(Brunsbüttel) – Die Bundespolizei in Brunsbüttel wurde von der Reederei eines unter der Flagge von Großbritannien fahrenden Schiffes informiert, dass sich zwei Männer unerlaubt auf einem Frachtschiff aufhalten. Das Schiff war auf dem Weg von Marokko nach Polen.

Als die Beamten heute Morgen gegen 11.30 Uhr in der Schleuse in Brunsbüttel an Bord des Schiffes gingen, um die grenzpolizeiliche Kontrolle durchzuführen, konnten sie die beiden „Blinde Passagiere“ übernehmen. Da sie über keine Ausweisdokumente verfügten, wurden die beiden Männer von Bord gebracht.

Die Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass die beiden 24 und 33 Jahre alten Marokkaner sich an Bord des Frachtschiffes bei Abfahrt in Marokko geschlichen hatten. Sie wurden nach drei Tagen vom Schiffspersonal versteckt im Rettungsboot entdeckt.

Nach Anzeigenerstattung wegen unerlaubter Einreise, äußerten die beiden Marokkaner ein Asylbegehren.

Quelle: Pressemitteilung des Bundespolizeiinspektion Flensburg vom 20.12.2017 um 13:16 Uhr

veröffentlicht und bearbeitet von

Günter Schwarz – 20.12.2017