Festnahme nach Tötungsdelikt in Dänemark
(BAB A7 / Bimöhlen / Kreis SE) – Nach dem Einsatz eines massiven Polizeiaufgebots wurden am Heiligen Abend, den 24.12.2017, gegen 16:45 Uhr alle Insassen eines Kleinwagens in Höhe des Parkplatzes Bimöhlen nahe Bad Bramstedt (Fahrtrichtung Hamburg) widerstandslos festgenommen.
Bei den Festgenommen handelt es sich um drei dänische Staatsangehörige (weiblich, 38 / männlich 19 und 36) und zwei niederländische Staatsangehörige (männlich, 26 und 41 Jahre). Das Trio aus Dänemark ist dringend verdächtig, am Freitag, den 22.12.2017, gegen 23:30 Uhr in Dänemark einen Mann erschossen zu haben.
Am Nachmittag des 24.12.17 wurden die drei Flüchtigen zu Fuß in der Flensburger Innenstadt beobachtet, wie sie in einen Kleinwagen der Marke Opel mit niederländischem Kennzeichen stiegen. In diesem Fahrzeug saßen bereits zwei Personen. Spezialkräfte wurden herangeführt. Schließlich erfolgte der Zugriff auf die fünf Insassen auf der BAB 7 in Höhe des Rastplatzes Bimöhlen.
Die drei Dänen wurden am 25.12.17 aufgrund eines von Dänemark angekündigten Auslieferungsersuchens dem Haftrichter in Neumünster vorgeführt und befinden sich zurzeit in Haftanstalten in Schleswig-Holstein. Die beiden Niederländer wurden am 25.12.17 entlassen. Hinweise auf eine Tatbeteiligung in Dänemark liegen nicht vor.
Die A7 war für den Polizeieinsatz in Richtung Hamburg bis 18:15 Uhr rund 90 Minuten gesperrt. Eine Umleitung wurde eingerichtet. Eingesetzt waren Polizeibeamte aus Flensburg, der Autobahnpolizei Schuby und Neumünster, der Polizei aus dem Kreis Segeberg, der Kripo Neumünster und das Spezialeinsatzkommando des Landeskriminalamtes.
Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Neumünster vom 27.12.2017 um 13:40 Uhr
veröffentlicht und bearbeitet von
Günter Schwarz – 27.12.2017