Rottweiler verletzen zwei Menschen und müssen erschossen werden
(Tönning) – Am Dienstagabend, den 16.01.2018, wurden in Tönning zwei Menschen von zwei Rottweilern gebissen und leicht verletzt. Die Tiere waren außer Kontrolle geraten und mussten erschossen werden.
Gegen 20:15 Uhr wurde ein 15-jähriger Junge in der Friedrichstädter Chaussee in Höhe der Rettungswache von den Hunden angefallen und gebissen. Die Tiere waren ihm von seinem Vater zur Aufsicht überlassen worden. Ein vorbeifahrender Radfahrer wurde ebenfalls von den Rottweilern gebissen. Der 26 Jahre alte Mann und der 15-jährige Junge wurden bei dem Vorfall leicht verletzt und zur Wundversorgung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die beiden Rottweiler befanden sich beim Eintreffen der Polizeibeamten hinter einer Leitplanke auf einem Grünstreifen. Einer der Hunde hatte sich offenbar mit seiner Leine im Gestrüpp verfangen. Der verantwortliche 52-jährige Hundehalter erschien vor Ort, war jedoch nicht imstande, sich um die Tiere zu kümmern oder diese einzufangen. Er rief selbst einen Jäger an, der die Tiere erschießen sollte. Bemühungen der Polizei einen Tierarzt für eine mögliche Betäubung der Tiere hinzuzuziehen oder die Hunde einzufangen scheiterten.
Als sich der im Gestrüpp verfangene Hund losreißen konnte und beide Rottweiler Richtung Ortskern liefen, blieb den Beamten keine andere Möglichkeit mehr und sie mussten auf die Tiere schießen. Eines der Tiere wurde tödlich getroffen, das andere verletzt und im Anschluss durch den eingetroffen Jäger erlöst.
Gegen den Hundehalter wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Flensburg vom 17.01.2018 um 08:32 Uhr
veröffentlicht und bearbeitet von
Günter Schwarz – 17.01.2018