(Kiel) – Beim der Kraftstoffübernahme des von der Brunsbütteler Reederei Strathmann bereederten Frachtschiffes „Frontera“, das in der Karibikrepublik Antigua & Barbuda beheimatet ist, liefen in Kiel-Holtenau im Nord-Ostseekanal nach ersten Erkenntnissen 2.000 Liter Schiffsdiesel aus und gelangten in den Kanal. Die Berufsfeuerwehr Kiel war seit ca. 05:50 Uhr vor Ort und legte in Absprache mit den zuständigen Behörden Ölsperren um das Schiff. Der entstandene Umweltschaden ist momentan noch nicht absehbar.

Mitarbeiter der Bunkerstation im Binnenhafen hatten sofort die Feuerwehr alarmiert und erste Maßnahmen eingeleitet. Der Löschzug der Berufsfeuerwehr Kiel rückte mit einem Schlauchboot und Spezialgeräten zur Eindämmung von Ölverschmutzungen an. Da sich der Kraftstoff nicht wirkungsvoll bekämpfen ließ, rückten die Einsatzkräfte nach dem Auslegen der Ölsperre wieder ab, zumal die Aufnahme des Dieselöls aus dem Wasser nicht möglich war.

Der „Frontera“ wurde die Weiterfahrt von der Wasserschutzpolizei zunächst untersagt, bis die Besatzung zu den Ursachen des Unfalls befragt werden konnte. Wie der Kraftstoff blieb bislang noch unklar. „Wahrscheinlich sei entweder ein technischer Defekt oder eine Unachtsamkeit der beteiligten Personen“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Darüber, wann der 106 Meter lange Frachter weiterfahren darf, konnte noch keine Entscheidung getroffen werden.

Quelle: Pressemitteilung der Feuerwehr Kiel vom 18.01.2018 um 06:41 Uhr

veröffentlicht und bearbeitet von

Günter Schwarz – 18.01.2018