(Greifswald) – Am 03. Mai 1994 wurde die damals 22-jährige Regina Mehling aus Greifswald als vermisst gemeldet. Sie verschwand im Bereich des Strandbades Greifswald-Eldena. Am 31. Mai 1994 entdeckten Ermittler ihre Leiche in einer Schweinemastanlage in Eldena.

Ein von ihr mitgeführter Hund der Rasse „Husky“ wurde bereits am Tag ihres Verschwindens von Passanten im Bereich des Eingangs des Strandbades aufgegriffen. Zwei Tage später, am 05. Mai 1994, konnte das von ihr genutzte Fahrzeug, ein Trabant, in der Greifswalder Innenstadt festgestellt werden.

Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen der Eltern, von Freunden und der Polizei konnte Regina zunächst nicht aufgefunden werden. Bei einer nochmaligen Absuche am 31. Mai entdeckten Polizisten schließlich ihre Leiche, die in einer heute nicht mehr existenten Stallanlage unter Bauschutt und leeren Futtermitteltüten versteckt worden ist. Die Polizei musste von einem Tötungsdelikt ausgehen. Auch ein Sexualverbrechen konnte nicht ausgeschlossen werden.

Noch immer laufen die Ermittlungen zu diesem Fall. So werden immer wieder Zeugen bekannt gemacht und vernommen. Auch DNA-Proben werden auf der Basis der Freiwilligkeit genommen und mit den damals gesicherten Tatortspuren abgeglichen. Die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Anklam suchen aber auch noch immer nach Personen, die sich am Tag des Verschwindens im Bereich des Strandbades aufgehalten und eventuell Beobachtungen gemacht haben. So soll es beispielsweise Hinweise auf ein junges Pärchen geben, das sich am Strand aufgehalten haben soll. Auch ein Mann, der im Bereich der Stallanlagen gesehen wurde, konnte noch immer nicht ausfindig gemacht werden.

Die Ermittler erhoffen sich nun, durch eine bundesweite Ausstrahlung am 31. Januar 2018 bei „Aktenzeichen XY …ungelöst“ im ZDF neue entscheidende Hinweise zu bekommen, die zur Aufklärung dieses alten Falles führen. Erster Kriminalhauptkommissar Ulf Jokiel wird zu diesem Zweck den Fall noch einmal darstellen und den aktuellen Stand der Ermittlungen aufgreifen.

In der Zeit von 20:00 bis 24:00 Uhr wird ein Hinweistelefon besetzt sein. Dieses ist unter der Telefonnummer 03971 251 4123 zu erreichen. Anschließend nimmt aber auch gerne die Einsatzleitstelle unter der Telefonnummer 0395 55822224 Hinweise entgegen.

Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Neubrandenburg vom 30.01.2018 um 08:59 Uhr

veröffentlicht und bearbeitet von

Günter Schwarz – 30.01.2018