Halløjsa – er du okay?

Ich hab‘ ja schon wieder büschn schlechte Laune. Ich war ja wieder auf Instagram am rumklicken und denn wandert man ja über hashtags fast automatisch in diesen werbefinanzierten Account von dieser Förde-Muschi rein, die da ihr blondes Haupthaar schüttelt und denn zuckersüße Schlemmertipps gibt. Alter, wie geht die mir auf den Sack! Überhaupt dieses ganze „Influencer-Gesocks“ auf Instagramm oder Youtube. Alle in eine Senke treiben und Sand drüber! Ich versteh‘ auch den ganzen Tag nicht, warum ihr die da sein lasst? Auf der einen Seite klebt man sich „Bitte KEINE WERBUNG einwerfen“ auf den Briefkasten und im Internet folgt man diesen Werbespakken freiwillig und jubelt sie noch zu einem Kultstatus hoch. Dabei indoktrinieren die dann sämtliche Soziale Medien, die es so gibt. Ohne Scham und Benehmen. Das fiese und perfide dieser Werbeform liegt auf der Hand:

Wenn uns ein schmierlappiger Juppie-Werber aus Berlin uns einreden will, welches Waschmittel wir zu kaufen haben, neigen wir zur Rebellion. Wenn aber ein lieber Freund oder eine Freundin Tipps gibt, hören wir zu. Das gilt natürlich auch für das Internet:

Wenn vermeintliche Privatpersonen ihre tollen Entdeckungen stolz auf Blogs und Sozialen Medien teilen, dann hat das unter Umständen einen charmanten und ehrlichen Touch. Zumindest weit-weit mehr, als Tipps, von denen man weß, dass sie Brainstorming-Produkte eines Werber-Teams sind und mit persönlichen Erfahrungen nichts zu tun haben.

Deswegen kotzen mich diese Influencer auch so an. Sie gaukeln uns vor, einer von uns zu sein. Der Jung oder die Deern von Nebenan: „Und guck’ma was ich hier reizendes gefunden hab!“

PUSTEBLUME. GAR NIX hast du gefunden! Ich würde mich freuen, wenn man diese ganzen Influencer Muschis mit virtuellen Mistgabeln aus den sozialen Medien triebe. Lasst uns privaten Menschen doch AUCH zumindest eine Oberfläche, auf der man private Blogs, Tipps oder Reiseberichte teilt. Und ihr Influencer Muschis verpisst euch in schicke Werbeagentur-Büros… da fühlt ihr euch ohnehin viel wohler!

Nu kiek man ni so klog!